295 Delegierte: Kinder- und Jugendparlament tagte im Rathaus von Wien


Am Mittwoch, den 26. Februar, trafen sich erneut alle 295 Delegierten des Kinder- und Jugendparlaments im Wiener Rathaus. Dabei stellten sich zahlreiche Politikerinnen und Politiker den Fragen der jungen Parlamentarier.

WIEN. An diesem Tag versammelten sich 60 Delegierte des Wiener Jugendparlaments zusammen mit 235 Kindern des Wiener Kinderparlaments, um aktiv an der Gestaltung der städtischen Kinder- und Jugendstrategie 2025–2030 mitzuwirken. Das Ziel war es, die Perspektiven und Bedürfnisse der jüngeren Generation in die politischen Entscheidungsprozesse einzubringen.

Die Teilnehmenden, im Alter von 5 bis 20 Jahren, diskutierten lebhaft ihre Anliegen und suchten im Dialog mit neun Stadt- und Gemeinderätinnen und -räten politische Stellungnahmen zu zentralen Themen, die sie betreffen.

Vizebürgermeister zu Gast

Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) würdigte das Engagement der Teilnehmer und betonte die Bedeutung ihrer Stimmen. „Heute macht ihr Politik – für eure Zukunft und für ein Wien, das noch kinder- und jugendfreundlicher wird. Eure Ideen sind nicht nur wichtig, sie sind entscheidend! Ihr seid die Architektinnen und Architekten dieser Stadt“, erklärte der Bildungsstadtrat mit sichtlicher Begeisterung.

Die Begrüßung erfolgte durch Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos). | Foto: Stadt Wien/ Martin Votava

Er forderte die junge Generation auf, ihre Visionen für eine kinder- und jugendfreundliche Stadt einzubringen und versprach, dass ihre Ideen Gehör finden. „Gemeinsam schaffen wir eine Zukunft, in der eure Perspektiven ernst genommen werden und echte Veränderungen eintreten. Wien braucht euren Mut und eure Kreativität!“

Direkt in die Politik eingreifen

Das Kinder- und Jugendparlament in Wien bietet jungen Menschen eine bedeutende Plattform, um ihre Ideen zu präsentieren und aktiv an politischen Entscheidungen mitzuwirken. In Kleingruppen organisierten die Teilnehmenden interaktive Workshop-Spiele, um ihre Anliegen kreativ auszudrücken und sich auf die Diskussionen mit den Stadtverantwortlichen vorzubereiten.

Nach einer gemeinsamen Mittagspause stand der Austausch mit den anwesenden Stadt- und Gemeinderätinnen auf der Tagesordnung. Die Themen, die die Jugendlichen ansprachen, waren vielfältig. Unter anderem nahmen Arbeits- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) sowie Gemeinderätin Katharina Weninger (SPÖ) zu den drängenden Fragen der Lebenshaltungskosten und der Beschäftigungsbedingungen für Jugendliche Stellung.

In kleinen Gruppen wurden verschiedenste Themen besprochen.  | Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk

Das Thema Demokratie und politische Inklusion wurde von Gemeinderätin Nina Abrahamczik (SPÖ) aufgegriffen, die eine Erleichterung des Zugangs zur Staatsbürgerschaft sowie die Einführung von Wahlen für alle forderte. Außerdem sprach Frauenstadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) über Gleichstellung und die Rechte von Frauen und LGBTQI+ Personen, während Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) über den Zugang zu psychischer Gesundheit und kostenlose Verpflegung für Jugendliche sprach.

Klima, Bildung und Freizeit

Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) stellte die Wichtigkeit von sozial gerechten Klimaförderungen und einer besseren Mülltrennung in Wohnanlagen in den Vordergrund, und wies auch auf den Erhalt der Donauinsel als wichtigen Naturraum hin. SPÖ-Gemeinderat Jörg Neumayer widmete sich dem öffentlichen Raum und der Mobilität, mit Forderungen nach mehr autofreien Zonen und einem Ausbau von Fahrradwegen.

Verschiedenste Themen wurden behandelt. | Foto: Andreas Pölzl/MeinBezirk

Gemeinderätin Dolores Bakos (Neos) befasste sich intensiv mit dem Thema Bildung und forderte mehr Demokratiebildung an Schulen sowie die Einführung eines eigenen Schulfachs für Berufsorientierung. Zum Abschluss zeigten die Redebeiträge von Gemeinderätin Marina Hanke (SPÖ) die Relevanz von Freizeit und Kultur für das Wohlbefinden junger Menschen auf.

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