Ältestes Gasthaus Wiens: „Gösser Bierfabrik“ beendet nach 459 Jahren seine Pforten


Die „Gösser Bierfabrik“ wurde zum ersten Mal vor 619 Jahren urkundlich erwähnt und hat eine lange Geschichte als etablierter Gastronomiebetrieb in Wien, der seinen Ursprung im Jahr 1406 hat. Seit 1566 war das Restaurant an der Steindlgasse 4 bekannt und galt als das älteste Gasthaus der Stadt. Leider hat das traditionsreiche Lokal nach 459 Jahren am 6. Januar 2023 seine Türen für immer geschlossen.

WIEN/INNERE STADT. Diese Schließung ist ein weiterer Schlag für die Gastro-Szene in der Wiener Innenstadt. Neben der „Gösser Bierfabrik“ musste auch der traditionsreiche „Esterházykeller“, der fast 350 Jahre in Betrieb war, Insolvenz anmelden (siehe mehr dazu unten). Die Schließung der Gösser Bierfabrik wurde laut Berichten nicht nur von den Gästen, sondern auch von vielen Lokalhistorikern lamentiert, die die verdiente Tradition und die Geschichte des Lokals betonen.

Die Website des Gastes beschreibt stolz die jahrhundertealte Tradition des Hauses: „Das Haus Steindlgasse 4 blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück und der Charme des Altwiener Gasthauses kann bis heute im Ambiente gespürt werden.“ Dies zeigt sich in den antiken Mauern und den historischen Details, die zahlreiche Generationen von Gästen bewirtet haben.

Ursachen für die Schließung unbekannt

Eine Inschrift im Hauseingang besagt, dass das Gebäude zur Zeit der römischen Siedlung Vindobona entstanden sein soll. Historisch betrachtet, war das Haus auch unter dem Namen „Zum Steindl“ bekannt, benannt nach Johann Georg Steindl, dem ersten Besitzer, der es während der zweiten Wiener Türkenbelagerung 1683 geschenkt bekam. Ab 1988 wurde das Lokal von Hieronymus Kos geleitet, der es erfolgreich führte, bis zur Schließung.

Der Pächter des Lokals war seit 1988 Hieronymus Kos, vor 25 Jahren wurde das Lokal zuletzt renoviert und steht unter Denkmalschutz. (Archiv) | Foto: goesser-bierklinik.at

Die letzte Renovierung fand vor 25 Jahren statt, und das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Bedauerlicherweise war der ehemalige Pächter telefonisch nicht erreichbar, und es ist unklar, ob es Pläne gibt, das Lokal unter neuer Führung wiederzubeleben. In den aktuellen wirtschaftlichen Zeiten, die durch die COVID-19-Pandemie und Inflation gekennzeichnet sind, sieht die Gastronomiebranche in Wien viele Herausforderungen.

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