Alaba äußert scharfe Kritik: „Kein Verständnis“ für ÖFB-Angriffe auf Rangnick!


Die jüngsten Äußerungen innerhalb der ÖFB-Auswahl wurden sowohl von Spielern als auch von Funktionären aufmerksam verfolgt. David Alaba, ein Schlüsselspieler der Nationalmannschaft, erklärte: „Wir Spieler reden natürlich auch untereinander darüber und haben eine klare Meinung.“ Bezugnehmend auf die kritischen Anmerkungen, die geäußert wurden, betonte er: „Das ist nicht gut für unsere Mannschaft und unseren kompletten Verband.“ Solche internen Gespräche sind wichtig für den Teamzusammenhalt und die psychische Verfassung der Spieler, vor allem in Zeiten der Unsicherheit.

Im Nachgang des gescheiterten Nations-League-Play-offs gegen Serbien äußerte sich Gartner, der niederösterreichische Landesverbandschef, kritisch über Teamchef Ralf Rangnick. Laut einem Interview im „profil“ sagte er: „Nüchtern betrachtet sind wir mit Rangnick nicht weiter als unter Foda. Seine Spielweise ist ausrechenbar. Mir fehlen die Tore und die Ergebnisse. Ich erwarte mir vom Teamchef neue Ideen.“

Hier sind einige der Bedenken, die Gartner äußerte:

  • Mangel an Toren und Ergebnissen seit Rangnicks Amtsantritt
  • Vorhersehbare Spielweise der Mannschaft
  • Ein Bedürfnis nach neuen strategischen Ansätzen
  • Eine möglicherweise zielführende defensivere Spielweise

Alaba hielt jedoch dagegen: „Es ist nicht das erste Mal, dass jemand aus dem Präsidium sich in der Öffentlichkeit in einer Art und Weise äußert, die wir als Spieler nicht akzeptieren können.“ Weiterhin verwies er auf ein Missverständnis aus dem Herbst, als behauptet wurde, die Spieler hätten mit einem Streik gedroht. Alaba betonte: „Und jetzt wird unser Trainer kritisiert und die Spielweise der Nationalmannschaft analysiert, ohne Not und wenig konstruktiv.“ Diese Aussagen deuten darauf hin, dass interne Konflikte das Teamklima belasten könnten.

Zusätzlich betonte der Real-Madrid-Profi: „Jeder hat gesehen, dass wir in zwei Spielen gegen Serbien klar besser waren. Wir haben leider unsere Chancen nicht genutzt. Aber wenn jetzt jemand sagt, wir sollen uns hinten reinstellen und unsere Spielweise verändern, dann hat er keine Ahnung von Fußball. Wir wollen und müssen genau so Fußball spielen, wie uns unser Teamchef lässt, damit wir erfolgreich sein können. Ich bin mir absolut sicher, dass wir gemeinsam auf dem richtigen Weg sind.“ Diese Feststellung unterstreicht die Überzeugung der Spieler, dass der aktuelle Ansatz zum Erfolg führen kann, wenn sie ihre Chancen besser nutzen.

Der Interimspräsident Bartosch hatte Rangnick als „sehr schwierig“ dargestanden. Alaba widersprach dieser Darstellung vehement: „Der Trainer ist überhaupt nicht schwierig. Er versucht, alles dafür zu tun, damit sich der österreichische Fußball positiv entwickelt.“ Es ist wichtig zu erkennen, dass die Erwartungen an einen Teamchef oft sehr hoch sind, und die Spieler in der Lage sein müssen, diese Standpunkte zu klären.

Ein weiterer spannender Punkt ist die bevorstehende Präsidentschaftswahl des ÖFB, die am 9. April stattfinden soll. Kurt Svoboda und Roland Schmid zogen kürzlich ihre Kandidaturen zurück, wodurch der derzeitige Sturm-Graz-Präsident Christian Jauk als aussichtsreichster Anwärter gilt. Offiziell wird der neue Verbandsboss am 18. Mai im Rahmen der Bundeshauptversammlung in Bregenz inthronisiert. Es ist zu erwarten, dass der neue Präsident klare Positionen zur Unterstützung des Trainerteams bezieht.

Zusammenfassend zeigen die jüngsten Äußerungen sowohl von Spielern als auch von Funktionären, dass es innerhalb des ÖFB einen kritischen Diskurs über die aktuelle Entwicklung der Nationalmannschaft gibt. Es bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die Mannschaft und ihre Leistung in den kommenden Spielen auswirken wird.

Die Unterstützung der Spieler für Rangnick und ihre Überzeugung, auf dem richtigen Weg zu sein, könnten entscheidend sein, um Herausforderungen zu meistern und die österreichische Fußballnationalmannschaft zurück an die Spitze zu führen.

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