Alsergrund: Im Josephinum stehen verschiedene Hauterkrankungen im Fokus


Ein faszinierender Rückblick auf die Dermatologie und Einblicke in moderne Behandlungsmethoden: Das Josephinum öffnet bald seine Türen zu einer neuen Sonderausstellung über Hautkrankheiten und deren Therapien.

WIEN/ALSERGRUND. In der Währinger Straße 25, im Josephinum, wird eine umfassende Sonderausstellung zu Ehren von Ferdinand von Hebra, dem Pionier der modernen Dermatologie, präsentiert. Im Mittelpunkt steht sein wegweisendes Werk, der „Atlas der Hautkrankheiten“, das zwischen 1856 und 1876 erstellt wurde und über 100 detaillierte Krankheitsbilder enthält. Dieses Werk gilt als ein Meilenstein der Medizingeschichte und ist von maßgeblicher Bedeutung für die Entwicklung des Fachbereichs.

Ferdinand von Hebra war der erste, der die Haut als eigenständiges Organ mit spezifischen Erkrankungen erkannte. Dies revolutionierte das medizinische Verständnis und die Herangehensweise an Hauterkrankungen. Die Ausstellung lädt die Besucher ein, in Hebras „Clinicum“ einzutauchen und bietet nicht nur Illustrationen seiner Arbeiten, sondern auch plastische Wachsabdrücke, die als „Moulagen“ bekannt sind und die Vielfalt der Hauterkrankungen visuell erfassen.

Ein Verbindung zur modernen Dermatologie

Mit dieser Ausstellung wird auch eine Brücke zur modernen Dermatologie geschlagen. Vieles von dem, was damals dokumentiert wurde, existiert zwar immer noch, hat sich jedoch durch die Fortschritte in der Medizin erheblich weiterentwickelt. Dermatologen heute betrachten die Haut nicht nur als medizinisches Objekt, sondern auch als Spiegel des Lebens, geprägt von Umweltfaktoren, Krankheiten und emotionalen Einflüssen. Aktuelle Studien zur dermatologischen Gesundheit zeigen, dass Faktoren wie Stress, Ernährung und Umwelt eine erhebliche Rolle für das Hautbild spielen können.

Die Ausstellung beginnt am 19. März. | Foto: Karl B.

„Die historischen Abbildungen der Hautkrankheiten bezeugen die Errungenschaften der modernen Medizin“, erklärt Christiane Druml, die Direktorin des Josephinums. Die Ausstellung wird zudem durch zeitgenössische Kunstwerke von Markus Schinwald ergänzt, was einen interessanten Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart schafft. Die Eröffnung findet am Mittwoch, dem 19. März, statt. Tickets sind ab 10 Euro erhältlich: www.josephinum.ac.at

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