Nach einem Rekordjahr 2023 sank der Umsatz des steirischen Maschinen- und Anlagenbauers Andritz im Jahr 2024 um vier Prozent auf 8,3 Milliarden Euro, wie aus der Jahresbilanz des Unternehmens hervorgeht. Positiv wird jedoch das signifikante Plus an Aufträgen im Schlussquartal betrachtet.
STEIERMARK. Der Maschinen- und Anlagenbauer Andritz präsentierte am Donnerstag die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2024. Nach dem Rekordergebnis von 2023 verzeichnete das Unternehmen einen leichten Umsatzrückgang von vier Prozent, wobei der Jahresumsatz bei 8,3 Milliarden Euro lag. Auch der Gewinn des börsennotierten Unternehmens aus der Steiermark sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,5 Prozent auf 496,5 Millionen Euro, was teilweise auf höhere Rohstoffpreise und anhaltende Lieferengpässe zurückzuführen ist.
Belebung der Projektaktivität
Vorstandschef Joachim Schönbeck erläuterte, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr mit „wirtschaftlichem Gegenwind“ zu kämpfen hatte, aber erfolgreich die Produktionskapazitäten anpassen konnte, was zu einer Verbesserung der operativen Rentabilität führte. Besonders erfreulich war der Anstieg der Auftragseingänge im Schlussquartal, die mit 2,53 Milliarden Euro um fast ein Viertel über den Werten des Rekordjahres lagen. Dies zeugt von einer deutlichen Belebung im Projektgeschäft und gibt Hoffnung auf eine stabilere wirtschaftliche Entwicklung.
Für das aktuelle Jahr rechnet das Unternehmen mit einer Fortsetzung dieser positiven Tendenzen. Die Prognose für den Umsatz liegt zwischen 8 und 8,3 Milliarden Euro, was eine leichte Stabilität im Vergleich zum Vorjahr verspricht.
Dividende soll steigen
Andritz beschäftigt weltweit rund 30.000 Mitarbeiter und betreibt über 280 Standorte in 80 Ländern. In Österreich sind etwa zwölf Prozent der Belegschaft tätig. In der aktuellen Jahresbilanz bedankt sich das Unternehmen außerdem ausdrücklich bei seinen Mitarbeitern, die den Herausforderungen des Marktes mit „Kreativität und Engagement“ begegnet sind. Ein zukunftsgerichteter Fokus auf Nachhaltigkeit wird ebenfalls gesetzt, um Kunden Technologien anzubieten, die sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile bieten.
Aufgrund der positiven Entwicklungen im letzten Quartal des Vorjahres plant der Vorstand, bei der Hauptversammlung eine Erhöhung der Dividende von 2,50 auf 2,60 Euro pro Aktie vorzuschlagen. Ob dieser Vorschlag angenommen wird, wird die ordentliche Hauptversammlung des Unternehmens am 27. März im Grazer Congress zeigen.
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