Der Entwurf für den umfassenden Ausbau der Dr. Renner Mittelschule in Liebenau wurde ausgewählt. Ab 2026 wird diese für rund 30 Millionen Euro umgestaltet und zur größten Mittelschule in Graz entwickelt. Der Wettbewerb wurde von den Architekten Ederer-Haghirian gewonnen.
GRAZ/LIEBENAU. Das Konzept zur Modernisierung der Dr. Renner Mittelschule im Bezirk Liebenau ist nun festgelegt. Die Architekten Franz Ederer und Armin Haghirian konnten sich im Wettbwerb durchsetzen, um das denkmalgeschützte Schulgebäude an moderne pädagogische Standards anzupassen. Ziel ist es, eine nachhaltige Architektur zu integrieren und die historischen Aspekte des Gebäudes zu bewahren. Der Entwurf wurde aus 32 eingereichten Vorschlägen ausgewählt. Neben der Sanierung des Bestandsgebäudes wird auch ein Neubau errichtet.
„Mit dem Siegerentwurf ist es gelungen, eine architektonische Antwort auf die städtebauliche Situation in Liebenau zu finden“, sagt Stadtbaudirektor Bertram Werle. „Der behutsame Umgang mit dem wertvollen Baumbestand und die durchdachte Freiraumgestaltung mit mehreren Terrassen machen diesen Entwurf zu einer harmonischen Symbiose aus Vergangenheit und Zukunft.“ Die Umsetzung des Projekts ist auf rund 30 Millionen Euro veranschlagt. Der Baubeginn ist für 2026 geplant, und die Fertigstellung soll bis 2028 erfolgen.
Die größte Mittelschule in Graz
Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne) und Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP) betonen den Fokus auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im neuen Konzept der Dr. Renner Mittelschule. Der Ausbau umfasst die Erhöhung der Klassenzahl von acht auf 16, was die Dr. Renner Mittelschule zur größten Mittelschule in Graz macht. Außerdem entstehen zwei polytechnische Klassen und zwei Partnerklassen, was die Schule zu einem Vorreiter für eine moderne und chancengerechte Bildungslandschaft machen soll.
Eckdaten des Projekts
Das denkmalgeschützte Gebäude der Dr. Renner-Schule wird vollständig erhalten und erhält einen halbkreisförmigen Neubau mit drei Geschossen im Westen. Eine zentrale Treppenanlage wird Alt- und Neubau verbinden und großzügige, begrünte Freiflächen auf allen Ebenen schaffen, die mit einer umlaufenden Holzfassade ausgestattet sind. Im Inneren entstehen Cluster-Klassen mit Gemeinschaftsbereichen, Garderoben, Nachmittagsbetreuung (GTS) und einem Multifunktionsraum. Zudem werden Photovoltaikanlagen und vertikale Begrünungssysteme integriert. Die eingereichten Entwürfe sind vom 1. bis 15. April 2025 im Bauamtsgebäude der Stadt Graz (5. Stock) ausgestellt.
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