Ausbildung: Wien eröffnet neue Berufsschule für Schädlingsbekämpfung


In Rudolfsheim-Fünfhaus wurde kürzlich eine moderne Ausbildungsstätte für die Schädlingsbekämpfungs-Branche eröffnet. MeinBezirk berichtet über die Ausbildungsinhalte und die vielversprechenden Karrierechancen, die Absolventen erwarten.

WIEN/RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS. Die neu eröffnete Berufsschule für Schädlingsbekämpfung in Wien markiert einen entscheidenden Fortschritt in der Ausbildung für dieses spezialisierte Berufsfeld. Angesichts eines Anstiegs von Schädlingen, der durch Klimawandel, Urbanisierung und strengere Hygienevorschriften begünstigt wird, ist die Notwendigkeit gut ausgebildeter Fachkräfte größer denn je.

Fundierte Ausbildung

„Die Schädlingsbekämpfung umfasst weit mehr, als man zuerst annehmen mag“, erklärt Peter Fiedler, Berufszweigvorsitzender der Wiener Schädlingsbekämpfer. Diese Fachkräfte sind Experten in der Identifizierung, Bekämpfung und Prävention von Schädlingen. Ihr Beitrag ist entscheidend zur Minimierung gesundheitlicher Risiken und zur Aufrechterhaltung hygienischer Standards, die für unsere Gesellschaft unerlässlich sind.

Foto: Pexels/Michelangelo Buonarroti

Die angehenden Schädlingsbekämpferinnen und -bekämpfer werden in der neuen Schule rasant auf die Anforderungen des Berufs vorbereitet. Die Ausbildung umfasst nicht nur Fächer wie Biologie, Chemie und Umwelttechnik, sondern vermittelt auch die neuesten Methoden der Schädlingsbekämpfung. Berufsschuldirektor Gerald Ammer hebt hervor: „Die Schüler erhalten eine umfassende theoretische und praxisnahe Ausbildung, die sie mit den innovativsten Technologien und Techniken vertraut macht.“

Aussichtsreiche Jobperspektiven

Die Lehrzeit beträgt drei Jahre und umfasst die Möglichkeit, eine Meisterprüfung abzulegen. Die Lehrlingsentschädigung beginnt bei 896 Euro im ersten Lehrjahr und steigert sich auf 1.392 Euro im dritten Jahr. Nach der Ausbildung können Absolventen mit einem Einstiegsgehalt zwischen 2.170 und 2.870 Euro rechnen.

Schädlingsbekämpfer-Lehrling Bernhard Wieser (links) mit Michael Steiner, Lehrlingsbeauftragter der Innung Wien der Schädlingsbekämpfer. | Foto: Stefan Joham

Ein Beispiel für die Vielseitigkeit des Berufs ist Bernhard Wieser, ein ehemaliger Biologiestudent, der sich für eine Lehre in der Schädlingsbekämpfung entschieden hat. Ihm gefällt dieser Beruf, da „kein Einsatz wie der andere ist“. Michael Steiner, Lehrlingsbeauftragter der Innung Wien der Schädlingsbekämpfer, ergänzt: „Das veraltete Bild des Schädlingsbekämpfers, der mit Sprühflasche und Spritze herumläuft, ist längst Vergangenheit. Der moderne Schädlingsbekämpfer ist ein hochqualifizierter Fachmann.“

In Wien gibt es derzeit etwa 70 Fachbetriebe für Schädlingsbekämpfung, die auf der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern sind. „Der Beruf des Schädlingsbekämpfers bietet hervorragende Karrierechancen in einer kontinuierlich wachsenden Branche“, sagt Steiner. Absolventen der neuen Wiener Berufsschule haben nicht nur hervorragende Jobperspektiven, sondern auch die Möglichkeit, sich selbstständig zu machen und eigene Unternehmen zu gründen.

Nähere Informationen findest du hier.

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