Autowette – Das Tracking beginnt!


Diese Woche fiel der Startschuss zur Autowette. Von nun an gilt: jeder Weg – ob mit dem Auto, den öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Fahrrad oder zu Fuß – wird aufgezeichnet. Im ersten Monat verwenden wir unser eigenes Auto, danach wird alles aufgezeichnet, außer diesem. Unsere Fahrzeuge sind für drei Monate abgemeldet und in einer Garage abgestellt.


Alle Teilnehmer der Währinger Autowetten wurden zu einem Treffen im Amtshaus eingeladen. Dort führten uns die Bezirksvorsteherin Silvia Nossek, Vertreter der Wiener Linien, der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) sowie begleitende Kommunikationsunternehmen durch den Abend.

Zu Beginn gab es eine interessante interaktive Übung: Wir sollten uns entsprechend unserer Wohngegenden im Raum aufstellen. Der Kollege aus Pötzleinsdorf stand noch ziemlich einsam, während aus Gersthof mehrere Teilnehmer kamen. Mit zunehmender Nähe zum Gürtel – Weinhaus, Aumannplatz, Kreuzgassenviertel – wuchs die Anzahl der Teilnehmer, was die Bevölkerungsdichte in diesen Gebieten widerspiegelte.

Autofrei-Pioniere

Die Begeisterung des Wiener Linien-Teams, das verschiedene Mobilitätsalternativen präsentierte, übertrug sich schnell auf die Teilnehmer. Wir fühlten uns mehr und mehr wie Pioniere auf einer bedeutenden Expedition – was wir vielleicht auch sind! Denn das Ziel ist nicht nur, dass wir die Teilnehmer neue Alternativen zum eigenen Auto entdecken und nutzen, sondern auch, andere in unserem Umfeld dafür zu begeistern.

Bereits im ersten Monat konnten wir kleine Aha-Erlebnisse teilen: Ein Samstagseinkauf ohne Auto ist durchaus machbar. Manche Fahrräder benötigen nach der Winterpause eventuell eine Reparatur. Die Anreise zum Flughafen mit der U6 und der S-Bahn gestaltet sich einfach und schnell. Ein Großeinkauf bei Bellaflora hingegen erweist sich praktisch nur mit einem Auto als angenehm.

Mit dieser Initiative wird nicht nur die persönliche Mobilität neu gedacht, sondern auch ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet. Städte wie Wien haben sich verpflichtet, ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren und den öffentlichen Verkehr zu fördern. Laut dem „Wiener Verkehrsentwicklungsplan 2030“ sollen bis 2030 mehr als 80 % der Fahrten mit umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln zurückgelegt werden. Das Projekt „Autowette“ entspricht genau diesem Ziel und zeigt, wie wichtig es ist, alternative Verkehrsmittel in den Alltag zu integrieren.

Die nächsten Monate versprechen gespannt zu werden, während wir weiterhin neue Erkenntnisse und Erfahrungen sammeln. Vielleicht wird diese Herausforderung nicht nur unser Mobilitätsverhalten verändern, sondern uns auch dazu anregen, die städtischen Verkehrsinfrastrukturen und deren Nutzung nachhaltig neu zu bewerten.



Source link

Beitrag teilen