Umfangreiche Sanierungsarbeiten auf einem zentralen Abschnitt der A23, der Südosttangente, stehen unmittelbar bevor. Die Prater Hochstraße zwischen dem Knoten Prater und der Anschlussstelle Handelskai wird umfassend erneuert. In diesem Artikel werden die Auswirkungen für Autofahrende detailliert zusammengefasst.
WIEN. Die Südosttangente (A23) gehört zu den am stärksten frequentierten Verkehrsadern Österreichs. Insbesondere der Abschnitt zwischen dem Knoten Prater und der Anschlussstelle Handelskai verzeichnet täglich etwa 230.000 Fahrzeuge, was ihn zu einem der verkehrsreichsten Strecken in Wien macht. Um die Infrastruktur zu verbessern und die Sicherheit zu erhöhen, beginnen ab Montag, dem 17. März, umfangreiche Sanierungsarbeiten in beiden Fahrtrichtungen.
Nach Angaben der Asfinag, der für den Autobahnbau und -betrieb zuständigen Gesellschaft, wird eine „5+3 Verkehrsführung“ eingerichtet. Dies bedeutet, dass trotz der Bauarbeiten alle vier Fahrstreifen pro Richtungsfahrbahn während der gesamten Bauzeit verfügbar bleiben, allerdings wird eine Korridorspur für den Verkehrsfluss eingerichtet.
Bauarbeiten in mehreren Phasen
Im Vorfeld der Sanierungsmaßnahmen wurden bereits im vergangenen Jahr einige vorbereitende Arbeiten durchgeführt, wie die Errichtung von Mittelstreifenüberfahrten. Die Hauptbaumaßnahmen beginnen am Montag in Fahrtrichtung Norden. Während der Bauzeit wird der Pannenstreifen in Richtung Süden als zusätzliche Fahrspur genutzt, um den Verkehr zu entlasten. Der Verkehrsfluss wird nach rechts verschwenkt, wodurch ein Trog entsteht, der für den Gegenverkehr nutzbar ist.
„Die Verkehrsführung wird durch ein Farbleitsystem unterstützt. Autofahrende, die am Handelskai abfahren möchten, müssen sich rechts einordnen, während die Trogspur für andere Richtungen zur Verfügung steht“, erklärt Brigitte Müllneritsch, Regionalleiterin der Asfinag. Die Arbeiten auf der nördlichen Fahrbahn sind in drei Phasen gegliedert:
- Phase 1 (Dauer: zehn Wochen): Die Baustelle befindet sich am rechten Fahrbahnrand.
- Phase 2 (Dauer: zwei Wochen): Die Arbeiten verlagern sich in die Mitte, während in dieser Zeit die Abfahrt Handelskai für Fahrzeuge auf den drei linken Spuren gesperrt ist.
- Phase 3 (Dauer: eine Woche): Die Baustelle wird auf die linke Seite verlagert, während die drei Fahrspuren rechts an der Baustelle vorbeigeführt werden.
Langfristige Sanierung bis Sommer 2026
Während der gesamten Bauzeit bleibt die Umfahrungsrampe in Fahrtrichtung Handelskai beim Knoten Prater gesperrt. Die Abfahrt Richtung Zentrum bleibt jedoch weiterhin geöffnet. Nachdem die Bauarbeiten in Fahrtrichtung Norden abgeschlossen sind, wird ab dem 23. Juni der südliche Abschnitt in derselben Abfolge saniert. Anschließend erfolgt eine Winterpause von Oktober 2025 bis März 2026, bevor im Frühjahr 2026 die Erneuerung der Anschlussstellen Knoten Prater und Handelskai in Angriff genommen wird. Ziel ist es, alle Arbeiten bis Ende August 2026 abzuschließen und die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Das könnte dich auch interessieren:
Tunnelbohrmaschine „Debohra“ erreicht die Pilgramgasse
So will Stadträtin Sima den Donaukanal umgestalten
Wiener Linien stocken beim Sicherheitspersonal auf