Das Bezirksparlament von Döbling hat sich in seiner ersten Sitzung des Jahres intensiv mit wichtigen Infrastrukturfragen auseinandergesetzt.
WIEN/DÖBLING. Zum Auftakt des Jahres tagte das Bezirksparlament in Döbling zum ersten Mal, und dies zugleich zum letzten Mal vor der bevorstehenden Wien-Wahl. Ein zentrales Thema der Sitzung war die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Bezirk. Insbesondere die Erhebung von Stellplätzen in öffentlichen und privaten Parkgaragen führte zu einem regen Austausch unter den Vertretern. Die Grünen forderten eine detaillierte Kostenschätzung für diese Maßnahme, die dann einstimmig an die Verkehrskommission zugewiesen wurde.
Ein weiterer Diskussionspunkt war der Vorschlag der FPÖ, an der stark frequentierten Krottenbachstraße eine Ampel für den Radverkehr einzuführen. Diese Maßnahme soll die Sicherheit der Radfahrer erhöhen, da die FPÖ argumentierte, dass Fußgänger und Radfahrer häufig im Konflikt mit dem Autoverkehr stehen. Trotz Bedenken der SPÖ fand der Antrag mehrheitlich Zustimmung in der Verkehrskommission und wird weiterverfolgt.
Barrierefreie Parkmöglichkeiten
Ein wichtiges Anliegen war die Überprüfung von Parkmöglichkeiten für Menschen mit eingeschränkter Mobilität in der Cobenzlgasse. Laut der SPÖ ist Handlungsbedarf gegeben, da viele Geschäfte und Dienstleister, wie etwa Supermärkte und Apotheken, noch nicht vollständig barrierefrei sind. In einem Stadtteil mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten ist es entscheidend, dass auch Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit haben, ihre Einkäufe zu erledigen. In diesem Kontext wurde der Antrag auf die Schaffung eines zusätzlichen Parkplatzes von allen Parteien einmütig angenommen.
Die schwierige Parkplatzsituation in diesem Gebiet verdeutlicht die Notwendigkeit, inklusive Lösungen zu finden, die allen Bürgern zugutekommen. Der Vorschlag, zusätzlich geeignete Plätze in der Nähe der Geschäfte zu prüfen, wurde von den Anwesenden begrüßt.
Versetztes Längsparken
In einem weiteren Schritt stellte die SPÖ zusammen mit den NEOS einen Antrag zur Untersuchung der Möglichkeit versetzten Längsparkens im Bereich der Wolfsgrubergasse. Der Bezirksrat Christian Tschabitscher (SPÖ) betonte, dass eine gründliche Untersuchung der Parkplatzsituation vor Ort notwendig sei. Der Vorschlag zur Zuweisung an die Verkehrskommission wurde ebenfalls einstimmig angenommen, um die Gegebenheiten umfassend zu beleuchten.
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