Bürgerversammlung, Tornetze und Wartehäuschen: Das Bezirksparlament diskutierte wichtige Anliegen für die Landstraße. Eine Bürgerversammlung zur geplanten Wien Holding-Arena wurde gefordert.
WIEN/LANDSTRASSE. Kurz vor den Wien-Wahlen fand Anfang März die erste Sitzung des Bezirksparlaments im Jahr 2023 statt. Trotz der anstehenden Wahlen war die Atmosphäre im Festsaal des Amtshauses ruhig und konstruktiv. Die Sitzung ermunterte Bezirksbürgermeister Erich Hohenberger (SPÖ) dazu, den Bürgern Rede und Antwort zu stehen.
Insgesamt wurden 32 Anträge von verschiedenen Parteien eingereicht. Einige davon wurden einstimmig akzeptiert und zur Prüfung an die zuständigen Stellen weitergeleitet. Besonders im Mittelpunkt standen dabei die Fragen der Abgeordneten zur neu geplanten Wien Holding-Arena in St. Marx.
Bürgerversammlung zur Holding-Arena
Die KPÖ/Links und die Grünen äußerten Bedenken über das Projekt der Wien Holding-Arena und forderten eine Bürgerversammlung, um den Anwohnern eine Plattform zu bieten, auf der sie offene Fragen stellen und Informationen zu den Entwicklungen erhalten können. Es gibt Berichte in der Presse, die darauf hinweisen, dass Bewohner in der Umgebung besorgt über mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft sind, einschließlich Verkehr und Lärmbelastung.
Bezirksvorsteher Hohenberger musste bei der Sitzung jedoch mitteilen, dass er noch keine konkreten Informationen zu dem Großprojekt bereitstellen kann und leitet die Anfragen zur weiteren Klärung weiter. Die Parteien haben die Bürgerversammlung innerhalb der nächsten Wochen gefordert.
Positives gab es hingegen in Bezug auf den David-Alaba-Fußballkäfig im Arenbergpark. Die Bestellung neuer Tornetze wurde bereits vorgenommen, und die Ankunft dieser wird in den kommenden Wochen erwartet. Hohenberger stellte auch sicher, dass ausreichend Ersatznetze vorhanden sein werden, um die Nutzung des Käfigs sicherzustellen.
Wunsch nach Bürgerbeteiligung
Ein weiteres zentrales Thema war die Umgestaltung der Landstraßer Hauptstraße. Die Grünen forderten intensivere Bürgerbeteiligung, da Bezirksrätin Siegrid Widhalm (Die Grünen) anmerkte, dass die Bürger in den früheren Planungsphasen nicht ausreichend eingebunden waren.
Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Susanne Wessely (SPÖ) brachte die Idee ein, die Karten, die Bürger bei Planpräsentationen hinterlassen hatten, erneut zu sammeln und in der Verkehrskommission zu diskutieren. Dieser Vorschlag wurde jedoch mehrheitlich abgelehnt. Ein ebenfalls von Hohenberger eingebrachtes Anliegen, zur Einführung von Tempo 30 in der Landstraßer Hauptstraße, fand mehrheitlichen Zuspruch und wurde gegen die Stimmen der Neos, FPÖ und Team HC Strache angenommen.
Ein weiterer Antrag der Neos zur Errichtung eines Wartehäuschens an der Station Hüttenbrennergasse wurde einstimmig angenommen, ebenso wie der Antrag der FPÖ zur Sanierung der Fahrbahn in der Strohgasse an der Kreuzung mit der Auenbruggergasse und die Forderung der ÖVP nach einer zusätzlichen Radabstellanlage in der Gestettengasse 20.
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