SK Rapid Wien erlebte am Donnerstagabend ein dramatisches Ausscheiden im Viertelfinale der UEFA Conference League, als die Hütteldorfer im ausverkauften Weststadion gegen Djurgårdens IF mit 1:4 nach Verlängerung verloren.
WIEN/PENZING. Der Traum vom Halbfinale der UEFA Conference League ist für Rapid in einer bitteren Niederlage zerplatzt. Im Rückspiel verlor das Team von Trainer Robert Klauß nach einem spannenden und hart umkämpften Spiel, das in die Verlängerung ging. Mit einem Gesamtscore von 2:4 scheiden die Wiener aus, während die Schweden in der nächsten Runde auf den englischen Topverein Chelsea treffen werden.
Die Partie begann für die Grün-Weißen denkbar ungünstig. Bereits in der siebten Minute sah Mamadou Sangare nach einem überharten Foul an Nino Zugelj die Rote Karte, eine Entscheidung, die nach einer VAR-Überprüfung vom englischen Schiedsrichter Anthony Taylor bestätigt wurde. Rapid sah sich also früh einem Rückstand und einer unglaublichen Herausforderung gegenüber.
Kurz vor der Halbzeitpause wurde Rapid durch einen Handelfmeter, den Marcus Danielson sicher verwandelte, in Rückstand gebracht (42.). Doch die Wiener zeigten Charakter und glichen in der Nachspielzeit mit einem Eigentor von Djurgårdens Kapitän Jacob Une aus, nachdem Matthias Seidl einen Freistoß ausgeführt hatte (45.+1). In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein hitziger Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Der Druck auf Rapid wuchs, doch die Mannschaft kämpfte tapfer dagegen. Schließlich schoss Keita Kosugi in der 77. Minute einen sehenswerten Distanzschuss, der die Schweden mit 2:2 im Gesamtergebnis ausglich und in die Verlängerung zwang.
Doppelpack beendet grün-weißen Traum
In der Verlängerung war es Tobias Gulliksen, der mit zwei Treffern (93., 105.) zum Matchwinner für Djurgården avancierte. Zusätzlich wurde die Hoffnung auf ein Comeback für Rapid durch eine zweite Rote Karte zunichtegemacht: Serge-Philippe Raux-Yao erhielt in der 110. Minute ebenfalls die rote Karte nach einem groben Foul.
Für Rapid war diese Niederlage nicht nur das unmittelbare sportliche Aus in der Conference League, sondern auch das Verpassen einer historischen Gelegenheit, zum vierten Mal in einem Europacup-Halbfinale zu stehen – und das erste Mal seit fast drei Jahrzehnten. Zusätzlich entgeht dem Verein nun eine erhebliche Einnahmequelle aus dem internationalen Geschäft.
Trainer Klauß äußerte nach dem Spiel: „Es ist schwer, nach dem Verlauf, die richtigen Worte zu finden. Es ist eine kuriose Art und Weise, wie die Reise zu Ende gegangen ist. Wir haben uns auf viel vorbereitet, aber nicht auf 120 Minuten.” Die Unterzahl habe die Situation erheblich erschwert, und das Foul von Sangare bezeichnete er als „unnötig“ und „sinnlos“. In der Verlängerung habe dann die Kraft gefehlt, und man erhielt die entscheidenden Tore. Klauß bezeichnete das Ausscheiden als „bitter“.
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