Im 14. Wiener Bezirk Penzing wurde ein Mann in einem Gebetshaus festgenommen, nachdem er einen anderen mit einem Messer bedroht hatte. Die Polizei musste Pfefferspray, Irritationswurfkörper und einen Taser einsetzen, um den Verdächtigen unter Kontrolle zu bringen.
WIEN/PENZING – Am Samstagabend war die Polizei in einem Gebetshaus im 14. Wiener Bezirk im Einsatz, nachdem zahlreiche Zeugen einen Mann mit einem Messer meldeten. Die Situation eskalierte während eines Streits, der angeblich um den Schlüssel zu den Gebetsräumen entbrannt war. Der Verdächtige soll dabei einem anderen Mann gedroht haben, ihn zu töten, während er ein Messer hielt.
Als die Einsatzkräfte des Stadtpolizeikommandos Fünfhaus am Ort des Geschehens eintrafen, trat der mutmaßliche Täter unvermittelt aus dem Gebäude hervor. Mit geballten Fäusten und unverständlichen Schreien näherte er sich den Beamten, ignorierte dabei wiederholt Aufforderungen, sich zu beruhigen und sich auf den Boden zu legen. Angesichts seiner aggressiven Haltung mussten die Polizisten Pfefferspray einsetzen, um ihn bewegungsunfähig zu machen.
Einsatz von Pfefferspray
Nach dem Einsatz von Pfefferspray zog sich der 49-jährige Mann in den Innenhof des Gebetshauses zurück, wo er mit dem Messer in der Hand von der Sondereinheit Wega angetroffen wurde. Um die Situation zu deeskalieren und den Verdächtigen zu überwältigen, setzten die Polizisten zusätzlich einen Taser ein. Danach wurde der Mann vorläufig festgenommen und der Rettungsdienst übergeben, um ihm eine medizinische Erstversorgung zukommen zu lassen.
Der Mann wurde wegen des Verdachts der schweren Nötigung angezeigt und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien in eine Justizanstalt überstellt. Solche Vorfälle sind in Wien nicht unüblich, da die Stadt mit verschiedenen Formen der Kriminalität zu kämpfen hat, einschließlich häuslicher Gewalt und Gewaltverbrechen. Die Polizei ergreift laufend Maßnahmen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und potenzielle Gewalttaten zu verhindern.
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