Drama in Norditalien: Verzögerte Rettung einer vermissten Höhlenforscherin!


Die Frau zog sich bei einem Sturz aus mehr als fünf Metern Höhe mehrere Verletzungen zu. Zu den Verletzungen zählen:

  • Beinfrakturen
  • Blessuren im Gesicht

Die Bergungsarbeiten, an denen mehr als hundert Retter aus ganz Norditalien beteiligt sind, werden ununterbrochen fortgesetzt.

„Der Gesundheitszustand von Ottavia Piana ist stabil: Sie wird ständig von einem Arzt und einer Krankenschwester betreut. Sie wird auf einer speziellen Trage transportiert, und wir rechnen damit, sie bis Mittwoch in Sicherheit zu bringen“, sagte Luca Longo, einer der Retter in der riesigen, weitgehend unerforschten Höhle zwischen dem Iseo- und dem Endine-See, nahe der Stadt Bergamo. Ottavia Piana war mit Kollegen beschäftigt, ein neues Gebiet zu kartieren, als der Unfall passierte.

Die 32-Jährige ist den Umständen entsprechend gut in der Lage, leidet jedoch unter:

  • Problemen mit Wirbeln und Rippen
  • Knieschmerzen

Sie war dabei, eine tiefe Schlucht mit senkrechten Wänden zu erklimmen, als sie aufgrund eines losen Hakens oder eines brüchigen Felsens den Halt verlor und rückwärts auf den Rücken stürzte.

Den Ärzten berichtete sie, dass sie die Höhlenforschung aufgeben möchte. Bereits im Juli 2023 war sie in der gleichen Höhle zwei Tage lang gefangen, nachdem sie sich am Fuß verletzt hatte. Nach dieser Verletzung, die eine 48-stündige Rettungsoperation erforderte, hatte sie ihre Tätigkeit als Höhlenforscherin wieder aufgenommen.

Sergio Orsini, Präsident der Italienischen Gesellschaft für Höhlenforschung, betonte die Bedeutung von Pianas Arbeit: „Diese Erkundungen sind nicht nur ein sportliches Unterfangen, sondern leisten einen grundlegenden Beitrag zur Kartierung des Untergrunds und zur Analyse lebenswichtiger Ressourcen wie des Trinkwassers.“

„Die Rettungsaktion wird den erfahrenen Händen der Ärzte und Freiwilligen des Nationalen Korps für alpine und speläologische Rettung anvertraut, das seine außerordentliche Kompetenz schon häufig bewiesen hat“, äußerte Orsini. Etwa 20 Retter sind in der Höhle eingesetzt, um die Bahre zu tragen und die engsten Abschnitte zu räumen. Piana wird in der Zwischenzeit mit einem speziellen Anzug gewärmt. Ihre acht Kollegen, die ebenfalls in der Fonteno-Höhle tätig sind, unterstützen die Rettungsoperation, indem sie Informationen zur Rekonstruktion der labyrinthischen Höhle bereitstellen.

Ottavia Piana ist Mitglied einer Alpingruppe aus Bergamo und beteiligt sich am „Sebino-Projekt“, das seit mehreren Jahren die geheimnisvolle Höhle im nördlichen Teil des Iseo-Sees kartiert. Sie hatte die Höhle, die 2006 entdeckt wurde, bereits mehrfach betreten. Das Höhlensystem ist noch nicht vollständig erkundet und erstreckt sich zwischen Seen und Schluchten mit einer Luftfeuchtigkeit von bis zu 98 Prozent. Es wird vermutet, dass das Höhlennetz eine Tiefe von bis zu 50 Kilometern erreichen kann, wobei bisher nur 19 Kilometer untersucht wurden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Bergungsarbeiten von mehr als hundert Rettern unverzüglich fortgesetzt werden, während der Gesundheitszustand von Ottavia Piana stabil bleibt, trotz ihrer Verletzungen.

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