„Ein kleines feines Festival, FREMDE ERDE, bringt die im 20. Jahrhundert verfemten Musikstücke zu Gehör“, so das Pasticcio auf Ö1. Das Festival ist eine wunderbare Gelegenheit, tief in die Welt der Musik einzutauchen, die in ihrer Zeit oft missachtet oder gar unterdrückt wurde. Ziel ist es, die Werke dieser oft vergessenen Komponistinnen und Komponisten neu zu entdecken und ihre kulturellen Beiträge zu würdigen.
Vom 24. April bis 4. Mai 2025 lädt das Festival FREMDE ERDE in Wien-Neubau dazu ein, diese wichtigen musikalischen Erben zu erkunden. Über einen Zeitraum von elf Tagen werden sieben Konzerte stattfinden, die ein abwechslungsreiches Programm bieten, einschließlich klassischer Musik, Literaturlesungen und besonderen Kabarettabenden.
Die Eröffnung des Festivals beginnt am 24. April 2025 in der St. Ulrichskirche mit dem Konzert „Verlorene Klänge“. Die Aufführung wird durch die „Brandeis Sonate“ von Erich Zeisl eingeleitet, einem Komponisten, der 1905 in Wien geboren wurde und 1938 in die USA emigrierte. 2025 jährt sich sein 120. Geburtstag. Des Weiteren wird der talentierte österreichische Cellist Jeremias Fliedl die „Kol Nidrei op. 47“ von Max Bruch interpretierten, ein Werk, das sowohl musikalisch als auch emotional die Verbindung zwischen Judentum und klassischer Musik vermittelt.
Der erste Schwerpunkt des Festivals am 25. April widmet sich den „Komponistinnen“. Hier können auch Literaturbegeisterte auf ihre Kosten kommen: Ruth Cerha liest im Rahmen ihres Programms „Der Abend aller Tage“ Texte von bedeutenden Schriftstellerinnen wie Maria Leitner und Anna Seghers. Das Alma Rosé-Streichquartett wird dabei Werke von Charlotte Schlesinger, Maria Herz und Vítězslava Kaprálová aufführen, die alle eine bedeutende Rolle in der Musikszene des 20. Jahrhunderts spielten.
Am 26. April steht der Kabarettabend „Herrlich Weiblich!“ auf dem Programm, präsentiert von Ethel Merhaut und Béla Korény. In dieser Aufführung werden die Werke der aus Wien stammenden Komponistinnen Anita Bild und Hilde Loewe-Flatter gewürdigt. Letztere feierte unter ihrem Pseudonym Henry Love große Erfolge, und ihr weltbekanntes Stück „Das alte Lied“ gilt als zeitloser Evergreen. Diese Kunstwerke zeichnen sich nicht nur durch ihre Qualität aus, sondern auch durch ihre bemerkenswerte Geschichte der Resilienz und des kreativen Ausdrucks unter widrigen Umständen.
Das würde das Programm für die erste Woche des Festivals umfassen. Für weitere Details über die späteren Veranstaltungen bis zum 4. Mai verweisen wir Sie auf unsere Website. Dort finden Sie umfassende Informationen zu Programm, Tickets und Quellen: www.fremde-erde.at.
Kommen Sie also zu einem der sieben Konzerte an sieben Abenden im siebten Bezirk! Eine unvergessliche kulturelle Erfahrung erwartet Sie!