Die Randbezirke von Graz sind seit jeher ein beliebter Standort für den Wohnungsbau, was sich besonders in der Doktor-Eckener-Straße zeigt, wo im Laufe der letzten 100 Jahre zahlreiche Villen errichtet wurden.
GRAZ. In der aktuellen Ausgabe von „Einst & Jetzt“ präsentiert Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky einen interessanten Alt-Neu-Vergleich des Villenviertels in der Nähe der St. Johannes-Kapelle in Kroisbach, das in der Nähe der Mariatroster Straße liegt. Die Villa im Vordergrund des historischen Fotos trägt die Adresse Doktor-Eckener-Straße 8. Sie wurde 1930 erbaut und weist viele charakteristische Merkmale der „Frühen Moderne“ auf, die typisch für ihre Entstehungszeit sind. Im Hintergrund des historischen Bildes ist die Kroisbacher Johanniskapelle zu erkennen, ein weiteres Beispiel für die architektonische Vielfalt dieser Region.
Dichte Nutzung
Die Fenster der sachlich gestalteten Fassade sind das hervorstechende Element des Gebäudes. Besonders bemerkenswert ist das als Turmanbau abgesetzte Stiegenhaus, das der Villa ein markantes Profil verleiht. Laut Kubinzky vermittelt das Foto von 1930 jedoch auch eine wichtige Botschaft: Die ursprüngliche Umgebung war weit weniger bebaut. Aktuelle Vergleichsfotos zeigen, wie stark sich das Gebiet verändert hat und wie eng die Bebauung heute ist mit Villen und Landhäusern. „Es gibt jedoch keine schwerwiegenden architektonischen Mängel zu erkennen,“ merkt Kubinzky an.
Einst & Jetzt
Die wöchentlichen Beiträge zur Grazer Stadtgeschichte mit Fotos aus der Sammlung Kubinzky zeigen Graz, wie es damals war und wie es heute aussieht. Die Reihe bietet den Lesern eine eindrucksvolle Möglichkeit, die architektonischen und kulturellen Veränderungen der Stadt im Laufe der Jahre nachzuvollziehen.
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