Der heute als Färberplatz bekannte Ort war einst Sitz eines prächtigen Palais, das verschiedene Zwecke erfüllte, darunter als Kaserne, Waisenhaus und sogar als Rathaus.
GRAZ. Der Färberplatz, einer der zentralen Plätze von Graz, hat eine reichhaltige Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Laut dem Stadthistoriker Karl Albrecht Kubinzky war ein Großteil des heutigen Platzes ursprünglich die Färberkaserne. Das abgebildete historische Gebäude war in Verlängerung der Schmalseite des Palais Inzaghi, das am Mehlplatz 1 steht, in Richtung der Sporgasse angesiedelt. Die Färberkaserne, die 1698 erbaut wurde, erlebte im Laufe ihrer Existenz viele Wandlungen, bevor sie 1904 abgerissen wurde.
Das Rathaus der Stadt Graz und seine Nutzung
Im frühen 19. Jahrhundert, als das zukünftige Rathaus am Grazer Hauptplatz noch im Bau war, diente der Platz zeitweise als Ersatzrathaus. In dieser Zeit wurde auch das Stadtarchiv dort gelagert, aber 1820 ging ein Großteil davon durch einen Wasserschaden in der Mur verloren, was die Zugänglichkeit der Stadtarchive stark beeinträchtigte. Von 1827 bis 1888 wurde das Anwesen dann als Färberkaserne genutzt.
Seit der Schaffung des heutigen Platzes im Jahr 1993 fanden dort zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt, darunter Kunstgewerbemärkte und andere Gemeinschaftsaktivitäten, die das historische Erbe und die kulturelle Vitalität von Graz fördern.
Einst & Jetzt
In unseren wöchentlichen Beiträgen zur Geschichte Grazs präsentieren wir faszinierende Fotografien aus der Sammlung von Karl Albrecht Kubinzky, die den Wandel der Stadt festhalten.
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