Einzigartige Zusammenarbeit: Herzensprojekt zwischen Penzinger Schülern und Senioren


In einer bemerkenswerten Zusammenarbeit zwischen der Volksschule Märzstraße und dem Seniorenheim „Haus des Lebens“ in Penzing entsteht ein generationsübergreifendes Projekt, das sowohl Kindern als auch Senioren wertvolle gemeinsame Erlebnisse bietet. Diese Initiative, die aus einer inspirierenden Idee im Rahmen eines Zukunftsprojekts hervorging, hat sich zu einem Herzensprojekt entwickelt, das beiden Altersgruppen große Freude bereitet.

WIEN/PENZING. Die Verbindung zwischen den Generationen wurde durch die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (UN), die die Schüler der 4B-Klasse gelernt haben, gestärkt. Auf dieser Grundlage fassten die Kinder den Entschluss, den Kontakt zu den älteren Menschen im nahegelegenen Seniorenheim, dem Haus des Lebens (Dreyhausenstraße 29), zu suchen. Die erste Phase des Projekts begann im Sprachatelier, wo die Kinder Briefe an die Bewohnerinnen und Bewohner des Heims verfassten.

„Die Resonanz auf die Briefe war überwältigend – die Senioren waren überwältigt von den liebevollen Worten und zeigten sich dankbar für die Kommunikation“, berichtet die Lehrerinnen Monika Maringer, die das Projekt betreut.

Eine fruchtbare Zusammenarbeit

Ein gemeinsamer Spielevormittag vereinte Jung und Alt und brachte die Generationen näher zusammen. Es fanden inzwischen mehrere Treffen statt, und sogar eine zweite Klasse beteiligte sich an dieser Initiative. Besonders emotional wurde es während der Weihnachtszeit: Verschiedene Klassen besuchten das Seniorenheim, um Weihnachtslieder zu singen. Die Senioren schmückten sich für den Anlass, während die Musik auch diejenigen erreichte, die nicht mehr mobil waren.

Zuerst lernen sie die 17 Aufbauziele der UN kennen und verstehen. | Foto: OVS Märzstraße

Regelmäßige Besuche sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Schulalltags geworden. Die Kinder spielen, malen und unterhalten sich mit den älteren Menschen, was zu einer klassischen Win-win-Situation führt. „Diese Initiative zeigt eindrücklich, dass eine gelebte Gemeinschaft keine Altersgrenzen kennt“, sagt Maringer stolz. Das Projekt „FREI-Day“ unterstützt nicht nur den neuen Lehrplan, sondern ermutigt die Schüler auch, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zu handeln.

Ein Vorbild für andere Schulen

Die Volksschule Märzstraße hofft, ihre Erfahrungen nutzen zu können, um andere Schulen zu inspirieren, ähnliche Kooperationen mit Seniorenheimen aufzubauen. Viele Kinder haben keine Großeltern mehr oder die älteren Verwandten leben weit entfernt, während viele Senioren den Kontakt zur jüngeren Generation suchen. Diese Initiative schafft eine wunderbare Verbindung zwischen den Altersgruppen.

Die Schüler der Klasse 4B repräsentieren eine vielfältige Gemeinschaft, die Kinder aus Österreich sowie aus verschiedenen Ländern umfasst. Ihre Sprachen reichen von Deutsch über Spanisch bis Arabisch und Türkisch. Unabhängig von ihrer Herkunft stehen gegenseitiger Respekt und Wertschätzung im Vordergrund.

Gemeinsam stark

Die Zusammenarbeit hat bereits Früchte getragen: Die Klasse 4B gewann die „Müll-Olympiade“ durch gemeinsames Engagement für die Mülltrennung – ein weiteres Zeichen für ihr indigenes Verantwortungsbewusstsein. Ihre Teilnahme am Lions-Club-Wettbewerb brachte ihnen zusätzliche Anerkennung für ihr Projekt, und sie hoffen, mit ihrer Geschichte andere Schulen und Seniorenheime zu inspirieren.

Das „FREI-Day Österreich“ Projekt bietet Schülern die Möglichkeit, eigenständig an nachhaltigen und sozial relevanten Themen zu arbeiten. Angelehnt an die 17 UN-Nachhaltigkeitsziele, setzen sich die Kinder mit realen Herausforderungen auseinander und lernen, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zu handeln – ohne festen Lehrplan, dafür mit viel Eigenleistung und Teamgeist.

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