Die Lohnlücke in Österreich variiert stark je nach Region. Hier sind einige wichtige Informationen:
- Wien:
- Lohnlücke: 4,3% (zuvor 3,2%)
- Equal Pay Day: 16. Januar
- Vorarlberg:
- Lohnlücke: 20,0% (zuvor 21,1%)
- Equal Pay Day: 14. März
- Niederösterreich:
- Lohnlücke: 11,7%
- Equal Pay Day: 12. Februar
- Burgenland:
- Lohnlücke: 12,5%
- Equal Pay Day: 15. Februar
- Kärnten:
- Lohnlücke: 12,8%
- Equal Pay Day: 16. Februar
- Salzburg:
- Lohnlücke: 14,8%
- Equal Pay Day: 23. Februar
- Steiermark:
- Lohnlücke: 15,5%
- Equal Pay Day: 26. Februar
- Tirol:
- Lohnlücke: 16,4%
- Equal Pay Day: 1. März
- Oberösterreich:
- Lohnlücke: 17,2%
- Equal Pay Day: 4. März
Für die Berechnung der Lohnlücke nutzt das Netzwerk „Business and Professional Women Austria“ den Median der Jahres-Bruttoeinkommen von Vollzeitbeschäftigten. Anders als beim Equal Pay Day am Jahresende, der auf durchschnittlichen Einkommen basiert, stammen die neuesten Zahlen von Statistik Austria aus dem Jahr 2023. Zur Schließung der Lohnlücke fordert das Netzwerk:
- Einkommenstransparenz
- Steuerliche Begünstigung für Unternehmen mit gleichen Löhnen für gleichwertige Arbeit
- Aufwertung von Niedriglohnbranchen
- Flächendeckender Ausbau der Kinderbetreuung
Eurostat, das statistische Amt der EU, ermittelt die Lohnlücke basierend auf Stundenlöhnen. Österreich weist eine geschlechtsspezifische Lohnlücke von 18,4% auf, was es zum zweitgrößten Defizit in der EU macht, nur übertroffen von Estland mit 21,3%. Die Platzierungen sind wie folgt:
- Estland: 21,3%
- Österreich: 18,4%
- Tschechien: 17,9%
- Deutschland und Slowakei: 17,7%
- Luxemburg: -0,7% (umgekehrte Lohnlücke)
- Italien: 4,3%
- Rumänien: 4,5%
Insgesamt beträgt die Lohnlücke in der EU 12,7%, basierend auf den neuesten Daten aus dem Jahr 2022.
Zusammenfassend zeigt sich, dass die Lohnlücke in Österreich regional stark variiert und Maßnahmen zur Schließung dieser Lücke dringend erforderlich sind.