Erste „Sternenbank“ Wiens gedenkt der Sternenkinder



Erinnerung an Sternenkinder: Die erste Sternenbank in Wien

Sternenkinder sind Babys, die vor oder rund um der Geburt gestorben sind. Diese tragischen Verluste betreffen viele Familien und hinterlassen tiefe Wunden. Eine neue Initiative in Wien-Margareten möchte diesen betroffenen Familien Unterstützung bieten und ihr Andenken ehren.

Die Pfarre zur Frohen Botschaft hat eine spezielle Bank eingerichtet, die als „Sternenbank“ bekannt ist. Diese Bank ist nicht nur eine Sitzgelegenheit, sondern ein symbolischer Ort der Trauer, des Gedenkens und der Hoffnung für die Eltern, die ihr Kind verloren haben. Es handelt sich um die erste Sternenbank in Wien und sie soll ein sichtbares Zeichen für das Bewusstsein rund um das Thema Sternenkinder setzen.

Die Bedeutung der Sternenbank

Die Symbolik der Sternenbank ist tiefgreifend. Sie bietet nicht nur einen Rückzugsort für trauernde Eltern, sondern auch einen Raum, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. An der Bank können kleine Erinnerungsstücke und Blumen hinterlassen werden, die das Gedenken an die verloren gegangenen Lebensminiaturen verdeutlichen.

Der Verlust eines Kindes, sei es während der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt, ist für viele Eltern eine unvorstellbare Herausforderung. Statistiken zeigen, dass in Österreich jährlich etwa 1.000 bis 2.000 Babys vor oder während der Geburt sterben, was die Notwendigkeit von Unterstützungsangeboten wie der Sternenbank unterstreicht.

Unterstützung für betroffene Familien

Die Initiatoren der Sternenbank möchten nicht nur einen Erinnerungsort schaffen, sondern auch ein Bewusstsein für die Bedürfnisse von Eltern stärken, die diese schwere Erfahrung gemacht haben. Viele von ihnen fühlen sich oft allein gelassen in ihrer Trauer und sind auf der Suche nach Möglichkeiten, wie sie mit ihrem Schmerz umgehen können. Der Austausch mit anderen Betroffenen und das Zusammenkommen an der Sternenbank können dabei hilfreich sein.

Die Pfarre zur Frohen Botschaft plant in naher Zukunft auch Veranstaltungen und Treffen für betroffene Familien, um einen weiteren Raum für den Austausch zu schaffen. Hier können Eltern, Geschwister und Angehörige ihre Geschichten teilen und sich gegenseitig unterstützen. Solche Gemeinschaftsaktivitäten sind ein wichtiger Schritt in der Trauerbewältigung.

Ein Vorbild für andere Gemeinden

Die Sternenbank in Wien könnte ein Vorbild für andere Gemeinden in Österreich und darüber hinaus sein. Viele Städte haben bereits ähnliche Gedächtnisorte für verstorbene Kinder eingerichtet, neuartige Ansätze wie der dieser Bank könnten jedoch die Sichtbarkeit und Wahrnehmung des Themas Sternenkinder weiter stärken. Indem wir darüber sprechen, können wir eine Kultur des Gedenkens und des Verständnisses schaffen, die für viele Eltern von großer Hilfe ist.

In einer Welt, die schnelllebig und oft gefühllos erscheint, erinnert uns die Sternenbank daran, den Verlust und die Liebe zu würdigen, die auch den kürzesten Leben angehören können.



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