Von 7. bis 9. März 2025 hatte ich die Gelegenheit, als Delegierte am Europäischen Jugendparlament (EYP) teilzunehmen. Die Delegation des Club ERIC bestand aus talentierten jungen Menschen wie Eva Tzatzanis, Maxim Lunzer, Lorenz Sidlo und mir. Diese einmalige Erfahrung war nicht nur eine wertvolle Gelegenheit, um politisches Engagement auf europäischer Ebene hautnah zu erleben, sondern sie bot ebenfalls die Chance, inspirierende junge Menschen kennenzulernen, die sich ebenso leidenschaftlich für die Zukunft Europas einsetzen.
In den ersten Tagen war die Atmosphäre von intensiven Diskussionen und einem regen Austausch zu Themen geprägt, die für uns junge Menschen von großer Bedeutung sind, darunter Nachhaltigkeit, Umweltschutz und Gleichberechtigung. Besonders am Weltfrauentag war es mir ein großes Anliegen, eine klare Position zu diesen Themen zu beziehen und aktiv dafür zu arbeiten, dass die Stimmen der jungen Generation auch in der politischen Debatte Gehör finden. Die Dringlichkeit der oben genannten Themen ist nicht zu unterschätzen, da die Europäische Union sich verpflichtet hat, Klimaziele zu erreichen, wie im Klimazielplan 2030 festgelegt.
Die abschließende Sitzung fand im majestätischen Wiener Rathaus statt, einem Standort, der nicht nur für seine architektonische Schönheit bekannt ist, sondern auch ein Symbol für politische Empowerment darstellt. Bei dieser Sitzung präsentierten alle Komitees ihre erarbeiteten Ergebnisse. Es war ein beeindruckender Moment, die verschiedenen Perspektiven und Lösungsansätze zu sehen, die aus den verschiedenen Komitees hervorgegangen waren. Insbesondere inspirierend war der Austausch mit Delegierten aus Ländern wie Griechenland und Tschechien. Dieser interkulturelle Dialog verdeutlichte mir nicht nur die Vielfalt der Ansichten, sondern auch die essenzielle Bedeutung von Kommunikation und dem Lernen voneinander in einem vereinten Europa.
Im Verlaufe der Veranstaltung wurde mir klar, wie entscheidend Teamfähigkeit und Offenheit für Neues sind, um ergebnisorientiert arbeiten zu können. Meine drei Kolleg*innen und ich haben gelernt, in Gruppen effektiv zusammenzuarbeiten, Meinungsverschiedenheiten konstruktiv zu überwinden und gemeinsame Ideen zu entwickeln, um konkrete Lösungen zu finden. Doch auch die Freude und der Spaß kamen nicht zu kurz – der Austausch mit anderen Delegierten machte das Erlebnis noch bereichernder und führte zu neuen Freundschaften, die über die Landesgrenzen hinausreichend sind.
Ich habe nicht nur viel über die europäische Politik und die Herausforderungen unserer Zeit gelernt, sondern auch über mich selbst. Die Teilnahme am Europäischen Jugendparlament war eine unvergessliche Erfahrung, die meine Entschlossenheit gestärkt hat, mich weiterhin für eine nachhaltige, gerechte und inklusive Zukunft einzusetzen. In einer Zeit, in der globale Krisen und Konflikte an der Tagesordnung sind, ist es essentiell, dass die Jugend ihre Stimme erhebt und aktiv mitgestaltet.
Ein herzliches Dankeschön geht an unsere Mentorin, Martina Schwarz, die uns während des gesamten Bewerbungsprozesses und der Vorbereitung auf das EYP tatkräftig unterstützt hat. Ihre Ermutigung und wertvollen Ratschläge haben mir nicht nur geholfen, mich für dieses einzigartige Erlebnis zu bewerben, sondern auch, an meinen Fähigkeiten zu glauben und den Schritt in den internationalen Dialog zu wagen.