Favoriten: Mehrere Schüsse bei Streit vor U-Bahn-Station abgegeben


Am Mittwoch, den 5. März, ereignete sich vor der U1-Station Alaudagasse in Favoriten ein Vorfall, bei dem laut Polizei mehrere Schüsse abgegeben wurden. Der mutmaßliche Schütze, ein 50-jähriger Mann, führte eine Gasdruckpistole mit sich und gab an, „aus Notwehr“ gehandelt zu haben. Dies geschah, nachdem er zuvor von zwei Personen angegriffen wurde.

WIEN/FAVORITEN. Der Vorfall ereignete sich am späten Mittwochabend, was zu einem umfangreichen Polizeieinsatz vor der U-Bahn-Station Alaudagasse führte. Augenzeugen berichteten, dass sie mehrere Schüsse gehört hatten, die eine schockierte Menschenmenge anlockten.

Als die Polizei eintraf, wiesen Passanten sofort auf den 50-jährigen Mann hin, der die Schüsse abgegeben hatte. Bei der Befragung durch die Einsatzkräfte erklärte der Mann, dass er aus „Notwehr“ gehandelt habe, nachdem er von zwei Angreifern attackiert worden sei.

Notwehr oder Körperverletzung?

Der Beschuldigte gab an, dass er zuvor von zwei Männern, einem 24-Jährigen und einem 60-Jährigen, angegriffen, geschlagen und zu Boden gestoßen wurde. In einem Moment der Verzweiflung sei er gezwungen gewesen, drei Schüsse aus seiner legal besessenen Gasdruckpistole abzugeben, als die beiden Angreifer weiterhin auf ihn losgehen wollten. Laut den Berichten der Polizei suchten die beiden Männer daraufhin selbst die Beamten auf und berichteten von den Vorfällen. Es wurde angenommen, dass beide aufgrund des Reizgases der Gasdruckpistole beeinträchtigt wurden.

Am Tatort vor der U1-Station Alaudagasse wurden Schüsse aus einer Gasdruckpistole abgegeben. (Symbolbild) | Foto: EVA MANHART / APA / picturedesk.com
Am Tatort vor der U1-Station Alaudagasse wurden Schüsse aus einer Gasdruckpistole abgegeben. (Symbolbild)

Der 50-jährige Mann wurde aufgrund seiner eigenen Verletzungen durch die Wiener Berufsrettung sofort notfallmedizinisch versorgt und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Auch der 60-Jährige benötigte wegen Atembeschwerden und einer Gesichtsverletzung medizinische Hilfe. Die Situation zeigt einen besorgniserregenden Trend von Gewalt und Auseinandersetzungen in städtischen Gebieten.

Sowohl der 50-Jährige als auch der 24-Jährige wurden wegen des Verdachts der gegenseitigen Körperverletzung angezeigt. Die Ermittlungen zur Klärung des genauen Hergangs der Auseinandersetzung sind derzeit im Gange.

Weitere Meldungen:

Akademikerball mit Sperren und Platzverbot. Verdächtiger Rucksack löst Polizeieinsatz am Stephansplatz aus.



Source link

Beitrag teilen