Floridsdorf erstickt im Schmutz – inklusive Ratten und Mäusen!



In den letzten Jahren hat die Diskussion über das Füttern von Wildvögeln wie Krähen, Tauben, Möwen und Wasservögeln in städtischen Gebieten zugenommen. Es ist erstaunlich, dass trotz bestehender Gesetze und Vorschriften viele Menschen weiterhin diese Tiere füttern, oft sogar vor den Augen ihrer Kinder. Dies wirft viele Fragen auf, insbesondere bezüglich der Vorbildfunktion von Erwachsenen und der Verantwortung für unsere Umwelt.

Das Füttern von Wildvögeln kann ernsthafte ökologische Folgen haben. Ein Überangebot an Futter kann dazu führen, dass Vögel ihre natürliche Nahrungsaufnahme vernachlässigen, was langfristig ihre Gesundheit und Vielfalt gefährden kann. Zudem können Ansammlungen von Vögeln in städtischen Gebieten zu Hygieneproblemen führen. Es ist nicht selten, dass sich diese Tiere dann in größeren Gruppen versammeln, was zu einer Überpopulation führen kann. Dies betrifft insbesondere Arten wie Tauben und Möwen, die als Schädlinge betrachtet werden können, wenn ihre Zahlen außer Kontrolle geraten.

Die Stadt Wien, wie viele andere Metropolen auch, hat Maßnahmen ergriffen, um die Fütterung von Wildvögeln in öffentlichen Räumen zu regulieren. Die MA 45, die Magistratsabteilung für Wiener Gewässer, ist verantwortlich für den Schutz und die Reinhaltung der Gewässer in Wien. Eines ihrer Ziele ist es, die Verunreinigung durch übermäßiges Füttern von Vögeln zu minimieren. Das Reinhaltegesetz besagt, dass es illegal ist, außerhalb von bestimmten Bereichen für Vögel zu füttern. Trotzdem scheint die Durchsetzung dieser Regelungen oft unzureichend zu sein.

Ein großes Problem ist auch das Fehlen von sogenannten „Waste Watchers“ oder Umweltschützern, die aktiv gegen solche Verstöße vorgehen könnten. In vielen Fällen sind die zuständigen Stellen nicht ausreichend informiert oder es fehlt an Ressourcen, um Kontrollen durchzuführen. Daher bleibt der Aufruf zur Rücksichtnahme auf die Umwelt und die Vögel größtenteils unbeachtet.

Die Frage bleibt: Warum unternimmt unser Bezirksvorsteher oder Bürgermeister nichts gegen dieses Problem? Die Problematik des Fütterns von Wildvögeln ist seit vielen Jahren bekannt, und trotzdem scheint die öffentliche Sensibilisierung nicht ausreichend. Manche Menschen sollten zur Verantwortung gezogen werden, um ein Umdenken und damit eine Rückkehr zu einer gesunden Beziehung zwischen Mensch und Natur zu fördern.

Um das Bewusstsein für diese Thematik zu schärfen, sind gezielte Informationskampagnen notwendig. Schulen und Kindergärten sollten in die Aufklärung einbezogen werden, um Kindern von klein auf das richtige Verhalten in Bezug auf Wildtiere nahezubringen. Erwachsene sollten als Vorbilder agieren und zeigen, dass wir Verantwortung für unsere Umwelt tragen müssen. Nur so können wir sicherstellen, dass die Gewässer und Parks unserer Stadt für zukünftige Generationen erhalten bleiben.



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