FPÖ Floridsdorf: Karl Mareda verlangt Notunterkünfte und eine Polizeistation


Karl Mareda ist FPÖ-Spitzenkandidat für die Floridsdorfer Bezirksvertretungswahl. Im Interview spricht er über seine Anliegen.

WIEN/FLORIDSDORF. Am 27. April 2025 finden die Bezirksvertretungswahlen in Floridsdorf statt, und Karl Mareda, der Spitzenkandidat der FPÖ, hat klare Anliegen für die Weiterentwicklung seines Bezirks. Zu seinen Prioritäten gehören die Verbesserung des öffentlichen Verkehrs, die Schaffung von Sicherheitsräumen am Bahnhof und die Errichtung einer neuen Polizeiinspektion.

Was sind denn Ihre größten Anliegen im Bezirk?
KARL MAREDA:
Sicherheit stellt für mich ein zentrales Thema dar. Wir haben in der Vergangenheit vermehrt Gewaltfälle, insbesondere gegen Frauen, festgestellt. Daher fordern wir seit 2010 ein Alkoholverbot in öffentlichen Bereichen, das letztlich umgesetzt wurde. Ich setze mich auch für die Errichtung einer eigenen Polizeiinspektion ein, da sich viele Bürgerinnen und Bürger in Floridsdorf unsicher fühlen. Zudem haben wir die Idee von Panikräumen am Franz-Jonas-Platz ins Spiel gebracht, die es ermöglicht, in Notsituationen schnell Hilfe zu rufen.

Der Großteil von Gewalt gegen Frauen passiert zu Hause. Müsste man nicht da ansetzen?
Selbstverständlich. Dennoch ist es für mich als Politiker schwierig, in private Lebensräume einzugreifen. Mein Fokus liegt auf der Sicherheit im öffentlichen Raum. Dort können wir aktiv werden und präventive Maßnahmen umsetzen, die unmittelbar positive Auswirkungen auf das Sicherheitsgefühl der Menschen haben.

Dichtere Intervalle notwendig

Was fordern Sie noch?
Ich lege großen Wert auf die Verlängerung der U6 nach Stammersdorf und eine Verdichtung der Intervallzeiten im öffentlichen Verkehr. Aktuell ist der öffentliche Nahverkehr in Floridsdorf nicht so attraktiv, was viele dazu bewegt, das Auto zu nutzen. Um den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu fördern, müssen wir realistische Wartezeiten schaffen, anstatt 20 Minuten auf den Bus warten zu müssen.

Aber dann würden wahrscheinlich mehr aufs Auto verzichten?
Das wird allerdings nur dann geschehen, wenn wir die Effizienz und die Erwartungen an den öffentlichen Verkehr erhöhen. Eine neue Verbindung, zum Beispiel eine „Cable Liner“ (Seilbahn auf Schienen), könnte eine innovative Lösung sein, die sowohl Zeit als auch Platz spart und den Verkehr entlastet.

Mareda fordert bessere Intervalle der Öffis. (Symbolfoto) | Foto: Wiener Linien/Breneis

Wie sollte man mit dem Wohnraummangel umgehen?
Wir müssen bei Flächenwidmungen besonders vorsichtig sein. In der Rittingergasse ist ein Bauprojekt mit 16 Meter Höhe geplant, das in diese Gegend nicht passt, da die benachbarten Gebäude max. sechs bis sieben Meter hoch sind. Es ist wichtig, dass die vorhandene Infrastruktur bereits existiert, bevor wir Verdichtung zulassen.

Sport- und Fun-Halle

Wie könnte man den Bezirk für die Jugend attraktiver gestalten?
Ich denke, eine Jugendkarte wäre eine hervorragende Idee, um Jugendlichen Vergünstigungen bei lokalen Gastronomien und Kinos zu ermöglichen. Zusätzlich sollten wir eine Sport- und Fun-Halle schaffen, damit die Jugendlichen mehr Freizeitmöglichkeiten haben. Unser Ziel sollte es sein, einen vielfältigen Branchenmix zu fördern, damit verschiedene Sportarten angeboten werden können.

Der Freiheitliche würde sich eine Sport- und Fun-Halle für die Jugend wünschen. | Foto: Jackie Hutchinson/Unsplash (Symbolbild)

Was sind die Erfolge der FPÖ bisher?
Zu unseren größten Erfolgen gehört das durchgesetzte Alkoholverbot am Franz-Jonas-Platz, das wir seit 2010 fordert haben. Darüber hinaus haben wir erfolgreich beantragt, dass der Autobus 29B wieder in die Großfeldsiedlung fährt. Des Weiteren haben wir in einigen Hundeparks Wasser für die Hunde bereitgestellt, was unsere Engagement für Tierschutz und Umweltschutz unterstreicht.

Was wissen Sie über den Umweltschutz?
Umweltschutz ist uns ein wichtiges Anliegen, und wir haben es bereits in unserem Programm thematisiert, noch bevor die Grünen populär wurden. Eine Maßnahme, die ich in Erwägung ziehe, wäre die Pflanzung eines Neubaums für jedes Neugeborene in Floridsdorf. Dadurch könnte ein symbolischer Babywald entstehen.

Warum sollte man Sie wählen?
Weil wir die Priorität auf die Bürger legen. Unsere Politik richtet sich nach den Wünschen und Bedürfnissen der Menschen und nicht umgekehrt. Wir müssen eine ehrliche und faire Politik betreiben, die den Bürgern dient.

Ist jeder Bürger und jede Bürgerin in Floridsdorf wichtig?
Absolut! Jeder hat das gleiche Recht auf respektvolle Behandlung und Mithilfe bei der Gestaltung seines Lebensumfelds.

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