Gold übersteigt erstmals die Marke von 3.500 Dollar – Was das für Anleger bedeutet!


Ein wesentlicher Grund für die jüngsten Gewinne an den Finanzmärkten ist eine erneute öffentliche Attacke des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump auf den Präsidenten der US-Notenbank, Jerome Powell. Trump hat erneut eine Zinssenkung von der Federal Reserve (Fed) gefordert und Powell als „Mr. Zu Spät“ sowie als einen „großen Loser“ bezeichnet. Diese Abneigung gegen Powell reflektiert Trumps unruhige Beziehung zur Fed, welche oft als eine der wichtigsten Institutionen für die wirtschaftliche Stabilität und das Wachstum gilt. Powell hingegen hält eine Zinssenkung aufgrund der bestehenden Inflationsrisiken für verfrüht, insbesondere nachdem Trump in den letzten Jahren eine aggressive Zollpolitik verfolgt hat, die potenziell inflationäre Tendenzen verstärken könnte.

Ökonomen warnen, dass der von Trump angestoßene internationale Handelskonflikt ernsthafte Konsequenzen für das US-Wirtschaftswachstum nach sich ziehen könnte. Mögliche Folgen umfassen:

  • Langsameres Wirtschaftswachstum
  • Potenzielle Rezession in den USA
  • Negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

Gleichzeitig könnten niedrigere Zinsen die Inflation weiter anheizen. Trump argumentierte, dass die derzeitige Inflationsrate nahezu null sei und das Ausbleiben einer Zinssenkung die wirtschaftliche Erholung verlangsamen könnte. Trotz seiner Behauptungen stiegen jedoch die US-Verbraucherpreise im März gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent. Diese diskrepanten Ansichten von Trump und den tatsächlich gemessenen Inflationszahlen zeigen, wie herausfordernd die wirtschaftliche Situation ist und wie unterschiedlich die Perspektiven sind.

Darüber hinaus befürchten Experten einen Inflationsschub, falls Unternehmen gezwungen sind, die erhöhten Kosten aufgrund von Trumps Zollmaßnahmen an Verbraucher weiterzugeben. Dies könnte zu einem weiteren Anstieg der Preise führen, was die Problematik der Inflation verstärkt. Mit der Bezeichnung „Mr. Zu Spät“ spielt Trump auf die Kritik an, dass Powell während der Corona-Pandemie beim Anstieg der Preise zu lange mit Zinserhöhungen gewartet hat. Diese Kritik hebt die zentrale Rolle der Notenbank bei der Steuerung der Geldpolitik während wirtschaftlicher Krisen hervor.

Der Goldpreis hat sich im April als direkte Folge der aggressiven Zollpolitik der USA und der Angst vor einer globalen Rezession weiter erhöht. Dieser Anstieg setzt die vorher schon monatelang anhaltende Rally fort. Seit Ende März ist der Goldpreis um nahezu 12 Prozent gestiegen und hat im bisherigen Jahresverlauf einen Anstieg von rund einem Drittel verzeichnet, nachdem sich Gold im Jahr 2024 um 27 Prozent verteuert hatte. Dies reflektiert das wachsende Vertrauen der Investoren in Gold als sicheren Hafen in turbulenten Zeiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Trumps Forderungen nach einer Zinssenkung und die Unsicherheiten im internationalen Handel erhebliche Auswirkungen auf die US-Wirtschaft haben. Die Spannungen zwischen der Notenbank und der Regierung könnten die wirtschaftliche Stabilität gefährden. Die Situation bleibt angespannt, und es wird erwartet, dass die Investoren weiterhin aufmerksam die Entwicklungen verfolgen, um das richtige Investitionsklima zu erkennen.

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