Graz in historischen Daten: Auf der Suche nach Erinnerungen an die Kulturhauptstadt 2003


MeinBezirk und das Stadtarchiv Graz rufen unter dem Titel „Graz in alten Daten“ erneut dazu auf, Erinnerungen zu sammeln. Nachdem der vorige Fokus auf Fußball-Erinnerungen lag, steht nun ein neues Thema im Vordergrund: die Kulturhauptstadt Graz 2003.

GRAZ. Im Jahr 2003 erlebte Graz ein kulturelles Highlight, das bis heute nachhallt: Die Stadt wurde zur Europäischen Kulturhauptstadt ernannt. Diese Auszeichnung war von zahlreichen Veranstaltungen, Kunstprojekten und Kreativinitiativen begleitet, die sowohl die lokale Gemeinschaft als auch das kulturelle Erbe nachhaltig prägten. Die UNESCO bezeichnete Graz damals als „Wiege eines dynamischen kulturellen Umfelds“, was sich in einer Vielzahl innovativer Institute und kultureller Räume niederschlug.

Auch 2003, als Graz Kulturhauptstadt war, blieben die Baustellen nicht aus. | Foto: Wolfram Dornik

Mit dem 30-jährigen Jubiläum von Graz als Kulturhauptstadt, das 2033 gefeiert wird, ist das Stadtarchiv bestrebt, digitale Erinnerungen aus diesem prägnanten Jahr zu sammeln. Die Bürger sind daher aufgerufen, persönliche Geschichten und Erinnerungen aus Graz im Jahr 2003 einzureichen. Aktuell werden immer wieder Sammlungsaufrufe gestartet, die sich auf bedeutende Themen und Ereignisse in der Geschichte der Stadt konzentrieren und zum Erhalt des kulturellen Erbes beitragen.

Digitale Erinnerungen

Das Stadtarchiv Graz hat sich der Aufgabe verschrieben, das digitale Erbe der Grazerinnen und Grazer zu bewahren. In einer zunehmend digitalisierten Welt ist es wichtig, auch die Erinnerungen, die online entstehen, zu dokumentieren. Dazu gehören E-Mails, Fotos, Videos, Archive von alten Websites und sogar Audiomaterial wie Interviews oder städtische Geräusche, wie laut Experten des Archivs.

Der Schatten des Uhrturms ist hier im Hintergrund zu sehen. Heute steht der Schatten beim Einkaufzentrum Seiersberg. | Foto: Wolfram Dornik

Die eingesendeten Erinnerungen können über die „Citizen Archive Platform“ (CAP) hochgeladen und mit entsprechenden Beschreibungen versehen werden. Das Team des Stadtarchivs wird diese dann sichten und, sofern sie thematisch passen, in das Archiv aufnehmen.

Bis Ende des Jahres

Das erste Sammlungsthema war der Grazer Fußball; jetzt Fokus liegt auf dem kulturellen Erbe von 2003. Der Sammelaufruf läuft zunächst bis Ende des Jahres, und die eingereichten Daten werden dann digital zugänglich gemacht. Für jene, die ihre Erinnerungen später veröffentlichen möchten, bietet das Archiv die Möglichkeit, eine Sperrfrist festzulegen.

Ein unverwechselbares Erscheinungsbild, das sich von der Umgebung abhebt: Das „freundlichen Alien“ in Graz | Foto: Wolfram Dornik

So funktioniert es:
Die Einsendungen können über das Online-Portal des Stadtarchivs hochgeladen werden. Lade deine digitalen Erinnerungen hoch (Fotos, Videos, Audios, Texte) und füge eine kurze Beschreibung hinzu, damit der Kontext erhalten bleibt.

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