Ein Mann wurde schwer und ein weiterer leicht verletzt bei zwei Messerattacken im Favoritner Wielandpark. Der mutmaßliche Täter konnte flüchten, jetzt sucht ihn die Polizei.
Aktualisiert am 11. März um 19:44 Uhr
WIEN/FAVORITEN. Am Dienstagmittag ereignete sich im Favoritner Wielandpark, unweit des Reumannplatzes, ein besorgniserregender Vorfall. Gegen 14 Uhr kam es dort zu einem gewaltsamen Streit, der in einer Messerattacke endete, bei der zwei Männer verletzt wurden. Die Nachrichtenagentur „Heute.at“ war die erste, die über diese alarmierenden Ereignisse berichtete.
Wie die Polizeisprecherin Anna Gutt ausführt, eskalierte eine Meinungsverschiedenheit zwischen zwei Männern derart, dass der mutmaßliche Angreifer ein Messer zückte. Er stach auf einen 27-jährigen Mann ein und fügte ihm schwere, aber nicht lebensbedrohliche Verletzungen zu, insbesondere an der Niere. Der Verletzte wurde aufgrund der Schwere seiner Wunden umgehend ins Krankenhaus gebracht.
Tatverdächtiger auf Flucht
Ein dritter Mann, 31 Jahre alt, der versuchte zu helfen, wurde ebenfalls Opfer des Angriffs. Der Täter bedrohte ihn zunächst mit Pfefferspray und stach ihn dann im Unterarm. Der 31-Jährige wurde leicht verletzt und erhielt ebenfalls ärztliche Behandlung im Krankenhaus. Laut Berichten sind beide Opfer stabil, sodass keine akute Lebensgefahr besteht.
Der mutmaßliche Täter konnte sofort nach der Attacke fliehen, und die Polizei hat eine intensive Fahndung nach ihm eingeleitet. Bemerkenswert ist, dass der Vorfall in einer Waffenverbotszone stattfand, die erst vor kurzem in diesem Gebiet eingeführt wurde, um die Sicherheit zu erhöhen und Gewalttaten zu reduzieren.
Politische Reaktionen und Sicherheitsfragen
Diese blutige Auseinandersetzung hat bereits politische Reaktionen ausgelöst. Karl Mahrer, der Vorsitzende der ÖVP Wien, äußerte in einer Pressemitteilung: „Die erneute blutige Auseinandersetzung am Nachmittag in Favoriten zeigt: Wien ist in einigen Bereichen am Kippen.“ Er kündigte an, dass Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Sicherheit dringend notwendig seien.
Die Wiener FPÖ hingegen kritisiert die Waffenverbotszone als „reine Symbolpolitik“ und betont, dass diese Maßnahmen ohne die Bekämpfung illegaler Einwanderung und Kriminalität nicht ausreichen werden. Dominik Nepp, der Chef der Wiener Freiheitlichen, forderte eine umfassende Sicherheitsstrategie und eine verstärkte Kontrolle von Migranten in der Stadt.
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