Grüne Wieden: Zuhörer Pascal Riepl fordert ein Ende der mutlosen Politik im Bezirk


Pascal Riepl ist der Spitzenkandidat der Grünen für die Wiedner Bezirksvertretungswahl 2025, und er hat sich mit MeinBezirk über seine Ziele und Strategien für die bevorstehenden Wahlen unterhalten.

WIEN/WIEDEN. Pascal Riepl, der führende Kandidat der Grünen Wieden, hat sich mit MeinBezirk getroffen, um seine Visionen für den Bezirk und die bevorstehenden Bezirksvertretungswahlen zu besprechen. Mit einem klaren Fokus auf nachhaltige Stadtentwicklung und Verkehrsberuhigung möchte Riepl die Lebensqualität in Wieden verbessern.

„Durchzugsverkehr im Bezirk stoppen“

Was ist Ihr Wahlprogramm?
PASCAL RIEPL: Unser zentrales Anliegen ist es, den Durchzugsverkehr im Bezirk zu reduzieren. Die Lärmemissionen und Abgase beeinträchtigen die Lebensqualität der Anwohner erheblich. Ein Schlüsselprojekt ist die Umgestaltung der Operngasse: Wir planen eine Reduzierung auf eine Fahrspur und die Einführung von Tempo 30. Zudem sollen die Gehsteige und Radwege verbreitert werden, um konsumfreie Zonen und Schanigärten zu ermöglichen.

Hauptpunkt im Programm sei die Operngasse. | Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk

Warum ist dieses Projekt wichtig?
Die Operngasse ist ein zentraler Knotenpunkt für den Durchzugsverkehr in Wieden. Basierend auf einer Studie der Technischen Universität Wien haben wir Strategien entwickelt, um den Verkehr zu reduzieren und die Aufenthaltsqualität zu steigern. Dies ist unser prioritärstes Projekt.

Was sind Ihre weiteren Projekte?
Ein weiteres wichtiges Vorhaben ist die Umgestaltung der Mühlgasse. Hier ist Mut erforderlich, da die SPÖ oft in altbewährten Strukturen verharrt. Es besteht die Befürchtung, dass auch die Mühlgasse unattraktiv gestaltet wird. Wir setzen uns dafür ein, dass dies nicht geschieht und kreative Lösungen gefunden werden.

„Bezirksvorsteherin traut sich nicht“

Inwiefern sehen Sie die SPÖ als mutlos?
Die SPÖ zeigt oft wenig Risikobereitschaft bei der Umsetzung zukunftsweisender Projekte. Die Schleifmühlgasse beispielsweise wartet seit zwei Jahrzehnten auf eine sinnvolle Umgestaltung. Bezirksvorsteherin Lea Halbwidl hat keine mutigen Schritte unternommen.

Warum halten Sie die Wiedner Hauptstraße für misslungen?
Bei der Neugestaltung wurden zahlreiche Fehler gemacht, die kaum zu reparieren sind. Wir haben Verbesserungsvorschläge gemacht, die ignoriert wurden. Eine moderne Straße sollte attraktiv und funktionell sein. Wir bringen den notwendigen Mut mit, um nachhaltige Lösungen zu finden.

Bei der Wiedner Hauptstraße habe man viel versäumt. | Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk

Wie steht es um die Parkplatzsituation?
In den letzten Jahren ist die Anzahl der Autos auf der Wieden kontinuierlich gesunken, was positiv ist. Dennoch fordern wir einen maximalen Ausbau der Anwohnerparkplätze, um denen zu helfen, die auf ein Auto angewiesen sind. Unser Ziel ist es, ein Leben ohne Auto zu ermöglichen, sofern möglich.

„Gerne auf das Auto verzichten“

Wie gehen Sie das an?
Das ist ein Kernanliegen der Grünen. Wir müssen eine Infrastruktur schaffen, die das Zufußgehen, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder das Radfahren attraktiv macht.

Was ist Ihre Position zur Favoritenstraße?
Wir fordern seit langem Tempo 30 auf der Favoritenstraße. Unsere Anträge wurden bisher abgelehnt, aber wir werden nicht aufgeben. Tempo 30 kann Lärm und Abgase erheblich reduzieren, während die Fahrzeit nur minimal verlängert wird. Es ist unverständlich, dass diese Umstellung noch nicht erfolgt ist.

Seit Jahren versuche man, die Geschwindigkeit auf der Favoritenstraße auf 30 km/h zu reduzieren. | Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk

Was ist Ihr Ziel für die Wahl?
Unser Ziel ist es, die Wahl zu gewinnen und den Bezirksvorsteher zu stellen. Jede Stimme zählt. Wir haben in den letzten Jahren wichtige Initiativen für den Bezirk ergriffen und oft als Vorreiter fungiert. Häufig stellt sich die Frage: Was würden die sozialdemokratischen Vertreter ohne unseren Einfluss tun? Ein frischer, grüner Wind wäre für die Wieden von Vorteil. Die entscheidende Frage bleibt: Wünschen sich die Wiedenbürger mehr Beton oder mehr Grünflächen?

Das könnte dich auch interessieren:

Education Lab auf der Wieden feierlich eröffnet

Käsige Neueröffnung am Kutschkermarkt in Währing

Bei Sprechstunde mit Bezirkschefin „ID Austria“ beantragen



Source link

Beitrag teilen