Die mit der Hamas verbündete Hisbollah-Miliz im Libanon hat Israel eine Verletzung der dort geltenden Waffenruhe vorgeworfen. Laut Angaben der israelischen Armee bombardierten Kampfflugzeuge am Abend folgende Einrichtungen der Hisbollah:
- Waffenlager
- Abschussanlagen
In der Hauptstadt Beirut blockierten Anhänger der Schiitenmiliz Straßen in Richtung des Flughafens mit brennenden Reifen. Lokalen Medien zufolge protestierten sie gegen die verweigerte Landeerlaubnis für ein ziviles Flugzeug aus dem Iran.
Ein Post des israelischen Armeesprechers Avichay Adraee sorgte zuvor für Unruhe im Libanon. Er äußerte auf der Plattform X, dass die vom Iran unterstützte Hisbollah und die iranischen Revolutionsgarden zivile Flüge nach Beirut zum Schmuggel von Geldern zur Wiederbewaffnung nutzen würden, wies jedoch keine Beweise nach. Die zwischen Israel und dem Libanon vereinbarte Waffenruhe wurde bis zum 18. Februar verlängert, steht jedoch auf wackligen Beinen, ähnlich wie die in Gaza.
Vor der heute in München beginnenden Sicherheitskonferenz rief US-Außenminister Marco Rubio die arabischen Staaten zu eigenen Vorschlägen für die Zukunft des durch den Krieg zerstörten Gazastreifens auf. Er betonte:
- „Sie mögen ihn nicht, aber der einzige Plan ist derzeit der von US-Präsident Donald Trump.“
- Der Plan sieht die dauerhafte Umsiedlung der rund zwei Millionen Bewohner Gazas in arabische Staaten vor.
Rubio äußerte, dass die arabischen Länder zwar ihre Besorgnis um die Palästinenser bekundet hätten, aber keines davon bereit sei, Palästinenser aufzunehmen oder früher etwas für Gaza zu tun. Er betonte ferner, dass die Hamas in Gaza keine Rolle mehr spielen dürfe, da Israel dies nicht tolerieren würde.
Der US-Außenminister kommentierte:
- „Die Hamas verfügt über Waffen. Wer wird sich ihnen entgegenstellen?“
- „Wenn die Länder in der Region nicht in der Lage sind, diese Aufgabe zu bewältigen, muss es Israel tun.“
Nach der Münchner Sicherheitskonferenz plant Rubio, Israel, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate zu besuchen. Er hofft auf einen „wirklich guten Plan“, den die Länder dem Präsidenten vorstellen können.
Der von Trump vorgeschlagene Plan, Gaza mit US-Kontrolle in eine „Riviera des Nahen Ostens“ zu verwandeln, sorgte ebenfalls für Unruhe. Gemeinsam mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu stellte Trump der Hamas ein Ultimatum, die verbliebenen Geiseln freizulassen, andernfalls werde „die Hölle losbrechen“.
Die Hamas warf Israel vor, die Vereinbarungen nicht einzuhalten und die Freilassung der nächsten Geiselgruppe verzögert zu haben. Israel wies diese Vorwürfe zurück und drohte mit der Wiederaufnahme des Krieges. Nach Vermittlungsgesprächen in Ägypten kündigte die Hamas jedoch an, am Samstag Geiseln freilassen zu wollen, obwohl es zunächst keine Bestätigung von israelischer Seite über eine Einigung gab. Gemäß dem Abkommen sollen morgen drei israelische Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge freigelassen werden.
In diesem Text wird die volatile Situation zwischen Israel, der Hamas und der Hisbollah behandelt. Die Entwicklungen um Waffenstillstände und geopolitische Pläne sind geprägt von anhaltenden Spannungen und Unsicherheiten. Die Hoffnungen auf einen sinnvollen Plan für die Region bleiben jedoch.