Hitze um Parkplatz-Debatte: Was sich die Margaretner vor den Wahlen wünschen


Politik ist nicht leicht. Doch wenn es leicht wäre – was wäre deine erste Amtshandlung als neue Bezirksvorsteherin oder als neuer Bezirksvorsteher? MeinBezirk hat sich per Leseraufruf erkundigt und das sind die Antworten der Bürger:innen.

WIEN/MARGARETEN. Die Wahlen stehen vor der Tür. Am 27. April haben die Margaretner die Chance, über die nächste Führung ihres Bezirks zu entscheiden. In Vorbereitung darauf hat MeinBezirk die Bewohner:innen gefragt, welche Maßnahmen sie als erste Amtshandlung in ihrem neuen Amt ergreifen würden.

Heinz G. per E-Mail

Der Rückgang der Parkplätze ist besorgniserregend. Es scheint, als ob Autofahrer nur noch als Steuerzahler gewünscht werden. Die schwindende Anzahl an Stellplätzen, besonders am Naschmarkt, verschärft die Situation. Ich selbst habe eine Gehbehinderung und bin auf mein Auto angewiesen, habe jedoch Bedenken, keinen Parkplatz zu finden, wenn ich es benötige. Es ist wichtig, die Bedürfnisse Menschen mit Behinderungen zu berücksichtigen und mehr barrierefreie Parkmöglichkeiten zu schaffen.

Was tun mit der Parkplatzsituation? Begrünung ist schön, bedeutet aber auch, dass weitere Parkplätze wegfallen. | Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk

Robert per E-Mail

Die Investitionen in Radhighways sollten dringend für sozialen Wohnbau umgeschichtet werden, da wir weiterhin einen Mangel an leistbarem Wohnraum haben. Ich bin der Überzeugung, dass die Parkplatzpolitik überdacht werden sollte. Die großen Kiesbeete in der Stadt liefern kaum Schatten und helfen nicht effektiv gegen die Erhitzung der Umgebung. An geeigneten Stellen sollten stattdessen richtige Bäume gepflanzt werden, um das Stadtbild zu verbessern und die Luftqualität zu erhöhen. Für jeden gefällten Baum sollte ein Ersatzparkplatz in unmittelbarer Nähe verfügbar sein.

Heinz R. per E-Mail

Die Franzensgasse ist ein stark frequentierter Bereich für SUVs und Kleintransporter. Diese Fahrzeuge stecken oft in der engen Gasse fest oder beschädigen geparkte Autos. Die Bezirksvorsteherschaft sollte hier endlich handeln. Mehrere Petitionen blieben bisher ebenfalls erfolglos, was zeigt, dass drängende Probleme oft ignoriert werden. Es ist wichtig, dass alle Bürger:innen in diesen Entscheidungsprozess einbezogen werden.

Ob die Wählerinnen und Wähler die Entscheidungen der Bezirksvertretung in den vergangenen Jahren befürwortet haben, wird sich am 27. April zeigen. | Foto: Nathanael Peterlini/MeinBezirk

Alexander per E-Mail

Bei den zahlreichen Umgestaltungen von Straßen und Plätzen gehen oft Parkplätze verloren. Stadt- und Bezirksplaner sollten berücksichtigen, dass die Wiener Bevölkerung zunehmend älter wird und viele auf das Auto angewiesen sind. Insbesondere für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist es wichtig, Zugang zu Parkplätzen zu gewährleisten.

Gerald per E-Mail

Ich fordere ein umfassendes Verkehrsentwicklungskonzept für den gesamten Bezirk. Ein gutes Beispiel ist die Wieden, wo Straßenverkehr effektiv reduziert und Fahrradfreundlichkeit gefördert wurde. Wir sollten nicht zulassen, dass der U-Bahn-Bau als Ausrede dient, um keine Fortschritte in der Verkehrspolitik zu erzielen. Eine umweltfreundliche Verkehrsplanung gehört zu den dringendsten Aufgaben unserer Zeit.

Was denkst du zur Parkplatzsituation im Bezirk?

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