Hohenberger im Gespräch: „Ich stehe bereit, für die Landstraße einzutreten“


Im Jahr 2024 hat sich in der Landstraße viel bewegt. Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) erläutert, wie es 2025 weitergeht. Für den 3. Bezirk sind bedeutende Maßnahmen geplant.

WIEN/LANDSTRASSE. Ein neues Verkehrskonzept für die Landstraßer Hauptstraße, eine Entscheidung zur Heumarkt-Thematik und nicht zuletzt die Wien-Wahlen. 2025 kommen einige Herausforderungen auf uns zu. Bezirkschef Erich Hohenberger (SPÖ) teilt im Gespräch mit MeinBezirk die Pläne für das kommende Jahr mit.

MeinBezirk: Stehen Sie im kommenden Jahr zur Wahl für die Bezirksvertretung?
ERICH HOHENBERGER: Ja, ich habe bereits zugesagt und daran wird sich nichts ändern. Ich bin dankbar, dass ich gesund bin und die Arbeit weiterhin mit Freude ausübe. Solange ich in dieser Verfassung bin, bin ich bereit, mich für die Landstraße einzusetzen.

Im Dezember feierten Sie Ihr 35-jähriges Jubiläum als Bezirkschef. Welche Höhepunkte erinnern Sie besonders?
Ein ganz klares Highlight ist das Lebenswerk Wien Mitte. Michael Häupl (ehemaliger Bürgermeister, Anm.) und ich haben uns dafür stark gemacht. Außerdem hat sich der Bezirk seit 1989 enorm weiterentwickelt. Früher gab es viele Baulücken, die heute bebaut sind. Ich bin froh, dass ich diesen Wandel miterleben durfte.

Bürgerinformation im Frühjahr

Was werden Schwerpunkte in Bezug auf die Landstraßer Hauptstraße 2025 sein?
Die Landstraßer Hauptstraße wird ein Thema sein, aber die Arbeiten beginnen noch nicht, da die Bürger noch Ideen einbringen können, nachdem wir ein Leitbild vorgestellt haben. Im Frühjahr werden wir eine Bürgerinformation durchführen, um das Konzept vorzustellen. Änderungen sind dann noch möglich.

Wie geht es weiter mit der Wien Holding Arena?
Wir müssen einige Aspekte klären, einschließlich eines Verkehrskonzepts. Dabei werden wir auch die Platzgestaltung und die Fortführung der Kleingärten berücksichtigen. Es wäre sehr schade, wenn diese verloren gehen, da sie mit viel Hingabe dabei sind. Es muss möglich sein, auf dieser großen Fläche einen geeigneten Platz für sie zu finden. Darüber werden wir uns austauschen.

Der Arenbergpark soll umgestaltet werden.  | Foto: Pia Rotter/MeinBezirk

Wird 2025 eine Umgestaltung des Arenbergparks stattfinden?
Im Frühjahr werden wir die Ideen und Wünsche der Parkbesucher erfassen. Ob wir 2025 mit den Bauarbeiten beginnen können, ist derzeit noch ungewiss.

Straßenbahn-Linie 18

Was sind weitere geplante Maßnahmen?
Die Vorbereitungen für die Schnellbahn-Stammstrecke werden uns in den kommenden Monaten beschäftigen, die Sperre ist für Herbst 2026 vorgesehen. Auch die Linie 18 erfordert unsere Aufmerksamkeit, das gestaltet sich alles andere als einfach. Zudem werden wir mit weiteren Baumpflanzungen fortfahren, beispielsweise in der Hagenmüllergasse.

Der Bezirk soll bei der 18-er Verlängerung mit "plus minus Null" aussteigen.   | Foto: Helmer/Wiener Linien

Es gibt eine Bürgerinitiative gegen die Verlängerung der 18er-Linie. Was ist Ihre Meinung dazu?
Ich denke, der dritte Bezirk kommt bei dieser Angelegenheit mit einem „plus minus Null“ aus. Was wir verlieren, können wir durch Verbesserungen, wie etwa eine neue Verkehrslichtsignalanlage, wieder gewinnen.

Causa Heumarkt

Es gab Überlegungen zu autofreien Schulvorplätzen. Gibt es dazu konkrete Planungen?
Es ist nicht nachvollziehbar, warum die Straßen rund um die Schulen ständig gesperrt werden sollten, wenn die Schülerinnen und Schüler nur zu Beginn und am Ende des Schultages dort sind. Hier könnte die Schulstraße nur zu diesen Zeiten gesperrt werden.

Welche Entwicklungen erwarten Sie 2025 bezüglich der Causa Heumarkt?
Am Heumarkt wird im kommenden Jahr sicherlich eine Entscheidung getroffen. Ich bin der Meinung, dass der Eigentümer eine klare Entscheidung verdient, unabhängig davon, wie man zu ihm steht.

Was wünschen Sie sich persönlich für das nächste Jahr?
Ich hoffe, dass wir möglichst viel von dem umsetzen können, was die Bevölkerung wünscht.

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