In der Leopoldstadt: Wiener Sozialdienste feiern 50 Jahre Unterstützung durch Heimhilfe


Für viele ältere, kranke oder behinderte Menschen ist es von großer Bedeutung, in ihrem gewohnten Umfeld zu leben. Um dies zu ermöglichen, bilden die Wiener Sozialdienste seit 50 Jahren engagierte Heimhelferinnen und -helfer in Wien aus, die eine wertvolle Stütze für die Gesellschaft darstellen.

WIEN/LEOPOLDSTADT. Jährlich werden in der Bundeshauptstadt rund 200 neue Fachkräfte im Bereich der Heimhilfe ausgebildet. Dieses Engagement hat einen bedeutenden sozialen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität vieler Menschen in der Stadt geleistet. Das 50-jährige Jubiläum dieses Ausbildungsprogramms wurde am 7. April mit Vertretern aus Politik, Bildung und Praxis in der Ernst-Melchior-Gasse in Leopoldstadt gefeiert.

Laut Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) sind in Wien mehr als 4.300 Heimhelferinnen und -helfer aktiv. „Heimhilfe ist weit mehr als ein Beruf – es ist eine Berufung. Wer diesen Karriereweg wählt, entscheidet sich für einen sinnstiftenden Job, der den Menschen nahekommt und von gesellschaftlicher Relevanz ist“, betonte Gabriele Votava, die Präsidentin der Wiener Sozialdienste.

Die Wiener Sozialdienste feiern das Jubiläum mit Vertretern aus der Politik, Ausbildung und Praxis in der Leopoldstadt. | Foto: Wiener Sozialdienste

Die Tätigkeit der Heimhelfer geht weit über körperliche Unterstützung hinaus. Laut einer Pressemitteilung der Wiener Sozialdienste spielt die soziale Interaktion eine entscheidende Rolle: Sie sind oft die Hauptansprechpartner für die Klienten und leisten somit einen wertvollen Beitrag zur emotionalen und psychischen Unterstützung.

Viel Veränderung

Die Anforderungen und Ausbildungsinhalte haben sich seit der Einführung des Programms in den 1980er Jahren erheblich verändert. Während die theoretische Ausbildung früher nur wenige Wochen dauerte, umfasst sie jetzt etwa 600 Stunden Theorie, ergänzt durch praktische Einheiten. Durch finanzielle Unterstützung von waff und AMS Wien wurde der Zugang zur Heimhilfe-Ausbildung für viele Interessierte erleichtert.

„Unser Ziel ist es, möglichst vielen Menschen – unabhängig von ihrem Alter, ihrer Herkunft oder ihrer beruflichen Vergangenheit – eine Chance auf Ausbildung und einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten“, erklärt Marianne Hengstberger, die Geschäftsführerin der Wiener Sozialdienste.

Die Ausbildung soll für alle Menschen einfach zugänglich sein. (Symbolbild) | Foto: MEV

Ein besonderes Highlight der Jubiläumsfeier war die Präsentation eines neuen Image-Films, der einen tiefen Einblick in die Arbeitswelt der Heimhelferinnen und -helfer bietet. Der Film erzählt die bewegende Geschichte einer jungen Frau, die sich für diesen bedeutungsvollen Beruf entscheidet, und zeigt nicht nur professionelle Schauspieler, sondern auch echte Mitarbeiter und Klienten.

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