Innere Stadt: Zwei kleine Listen streben Einzug ins Bezirksparlament der Wien-Wahl an


Neben den etablierten Parteien versuchen auch zwei kleinere Listen ihr Glück in der City. MeinBezirk hat mit den Spitzenkandidaten von Bestes Wien und KPÖ/Links über ihre Ziele gesprochen.

WIEN/INNERE STADT. Bei den bevorstehenden Bezirksvertretungswahlen am 27. April werden sieben Parteien auf dem Stimmzettel stehen. Neben den bereits im Bezirk vertretenen Parteien, die automatisch antreten können, haben auch kleinere Listen, die mindestens 50 Unterstützungserklärungen von wahlberechtigten Bürgern benötigen, erfolgreich ihre Hürde genommen. Die beiden neuen Listen, KPÖ/Links und Bestes Wien, hoffen, einen Einfluss auf die politischen Entscheidungen im ersten Bezirk zu gewinnen.

KPÖ/Links

Benjamin Traugott, der Spitzenkandidat von KPÖ/Links, sprach mit MeinBezirk über die Vision der Partei. Ihr Hauptziel ist es, die Lebensqualität für die Bewohner der Inneren Stadt zu erhöhen. „Wir wollen den Charakter der Inneren Stadt erhalten“, betont der 24-Jährige. Dazu plant die Partei Maßnahmen gegen illegale Kurzzeitvermietungen, die oft den Wohnraum für Einheimische verknappen, sowie die Schaffung konsumfreier Zonen, in denen sich die Bürger ohne kommerzielle Ablenkungen aufhalten können.

Benjamin Traugott möchte für KPÖ/Links ins Bezirksparlament. | Foto: Links

Ein weiteres Anliegen von Traugott ist die Inklusion marginalisierter Gruppen, wie Obdachloser, in das Stadtbild. „Die Stadt soll ein Ort für alle sein“, so Traugott, und er befürwortet eine verstärkte Verkehrsberuhigung, um die Lebensqualität zu steigern. Die Chancen, ins Bezirksparlament einzuziehen, werden optimistisch eingeschätzt.

Bestes Wien

Die Liste Bestes Wien verfolgt einen innovativen Ansatz mit einem hohen Fokus auf Bürgerbeteiligung. Die Spitzenkandidaten planen, regelmäßig sogenannte „Salons“ abzuhalten, in denen Bürger ihre Ideen und Anliegen mitteilen können. „Wir glauben, dass die Stimme der Bürger gehört werden muss und alle Anträge der Partei aus den Wünschen der Anwohner entstehen sollten,“ erklärt David Packer.

David Packer möchte bei Salons die Ideen der Bürger sammeln. | Foto: Beste

Um Kontakte zu den Wählern aufzubauen, ist die Liste Bestes Wien auch mit Tür-zu-Tür-Aktionen aktiv, mit dem Ziel, fünf bis zehn Prozent der Stimmen zu erreichen. Diese Partizipationsstrategie könnte sich als entscheidend in der dynamischen politischen Landschaft Wiens erweisen, wo traditionelle Parteien zunehmend unter Druck geraten, innovative Ansätze zu finden.

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