Die musikalische Karriere des talentierten Newcomers Jacob Elias, der seine Wurzeln in Gries im Pinzgau hat, begann früh und vielseitig. Er startete mit der Blockflöte und wechselte „ziemlich früh“, wie er selbst sagt, zum Schlagzeug. Mit nur acht Jahren gab er sein Bühnen-Debüt mit der Band seiner Geschwister und begann, seine musikalischen Fähigkeiten zu erweitern, als er im Alter von zehn Jahren Klavierunterricht nahm. Inzwischen hatte er auch eine Gitarre in seinem Besitz, was seine musikalische Bandbreite weiter vergrößerte. Ein entscheidender Moment in seiner Karriere war 2019, als er beim „Falco Goes To School“-Wettbewerb mit einem selbst geschriebenen Song die Jury beeindruckte, was den Startschuss für seine musikalische Laufbahn gab.
Seine erste Single „Situationship“ folgte kurz darauf, und mit „wiederliebst“ konnte er direkt einen weiteren Hit landen. Beide Songs sind Teil seiner EP „Wachstumsschmerz“. Elias ist sich der Drucksituation bewusst, in der er sich befindet: „Es ist schon eine Drucksituation, weil die erste Single bisher mit Abstand am erfolgreichsten war. Man kennt ja das One-Hit-Wonder-Phänomen, man hat natürlich Angst, dass man da reinfällt. Aber die Songs sind stark“, erklärt er selbstbewusst und untermauert dies mit einer kurzen Solo-Darbietung am Klavier.
Die aktuelle Single „Hals über Kopf“ thematisiert erneut die Liebe. „Musiker schreiben tendenziell eher Liebessongs“, schmunzelt Elias, erkennt jedoch auch andere wichtige Themen in der heutigen Zeit an. „Es gibt aber auch andere Themen, die wichtig sind. Die müssen auch angesprochen werden – vor allem jetzt gerade, wo es so zugeht in der Politik“, fügt er hinzu.
Ein weiteres Highlight der EP ist der Titelsong „Wachstumsschmerz“, der sich mit dem Älterwerden, der Eigenständigkeit und dem Umzug in die Großstadt beschäftigt. „Ich musste erst einmal kochen lernen“, scherzt Elias während eines Auftritts. Im Gespräch mit der APA wird er jedoch ernst: „Beim Erwachsenwerden kommen durchaus Ängste auf. Man war gerade noch zehn, plötzlich ist man 20. Das geht so schnell. Das ist richtig verrückt. Ich glaube, dieses Gefühl kennen viele.“ Zudem hat der Sänger einen wertvollen Tipp: „Es ist wichtig, dass man sich beim Älterwerden einen kleinen Kindheitsteil beibehält.“
Jacob Elias hat in verschiedenen Songwriting-Sessions viel gelernt. „Am Anfang war es eine Überwindung, mit anderen kreativ zu sein. Da habe ich mich erst ein wenig durchsetzen müssen. Mittlerweile hatte ich viele Sessions mit verschiedenen Leuten – und die wissen längst, dass sich der Jacob mal ans Klavier setzt und herumprobiert“, beschreibt er den Prozess. Er ergänzt, dass er oft mit Ideen ins Studio kommt, „an denen wir dann feilen“. Die persönliche Note soll schließlich deutlich hörbar sein – und das ist in seiner Musik definitiv der Fall.
Seine Musik könnte man als „Ö3-Pop mit Anspruch“ beschreiben, und Elias stimmt dem zu: „Das ist mir voll wichtig, die Songs sollen nicht zu glatt sein. Sie sollen Wiedererkennungswert haben, aber auch Ecken und Kanten.“ Trotz seiner Zufriedenheit mit der EP ist er überzeugt, dass er „noch nicht ganz da angekommen“ ist, wo er hinwill. Die Reise hat gerade erst begonnen, und die Fans dürfen auf mehr gespannt sein.
(Das Gespräch führte Wolfgang Hauptmann/APA)
(S E R V I C E – )
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