Mit der Eröffnung der Wiener Freibäder hat die Badesaison offiziell begonnen. Leider kommt es immer wieder zu tragischen Unfällen beim Schwimmen. Im letzten Jahr verloren mindestens zwei Menschen in Wien ihr Leben. Der Samariterbund hat wichtige Tipps, um solch gefährliche Vorfälle zu vermeiden.
WIEN. Am 2. Mai öffneten die Wiener Freibäder ihre Tore und auch wenn die Temperaturen von 30 Grad Celsius noch nicht erreicht wurden, strömten bereits die ersten Schwimmbegeisterten in die Freiluftbadeanstalten. Statistiken zeigen, dass allein während der Sommerferien 2025 über 253.470 Besucher im Gänsehäufel gezählt wurden.
Doch nicht alle Nachrichten sind erfreulich: Laut dem Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) ereigneten sich im vergangenen Jahr in Wien tragische Badeunfälle, bei denen mindestens zwei Menschen starben. In ganz Österreich gab es 39 Ertrinkungstote im Jahr 2024. Diese Zahlen beziehen sich ausschließlich auf bestätigte Badeunfälle und lassen viele weitere glücklicherweise glimpflich verlaufene Vorfälle außen vor.
Diese Zahlen verdeutlichen, wie schnell aus einem erholsamen Badetag ein Notfall werden kann. Rettungsorganisationen, die in solchen Fällen oft vor Ort sind, betonen, dass viele dieser Unfälle durch verantwortungsvolles Verhalten vermieden werden könnten. Zum Start der Badesaison warnt der Arbeiter-Samariterbund eindringlich.
Langsame Eingewöhnung
Besonders an heißen Tagen sollten Erwachsene darauf achten, wie schnell sie ins Wasser springen. Plötzliche Sprünge sind zu vermeiden, um sowohl Kollisionen als auch Kreislaufprobleme zu verhindern. „Der Körper braucht Zeit, sich an die Wassertemperatur anzupassen“, erklärt Rettungsschwimmerin Andrea Höfinger. „Ein abruptes Eintauchen kann zu einem Kälteschock führen, da sich die Blutgefäße schnell verengen.“ Es ist ratsam, sich vor dem Schwimmen abzuduschen und gemütlich ins Wasser zu gleiten.
„Vermeiden Sie Mutproben und gehen Sie nach Möglichkeit mit anderen ins Wasser“, empfiehlt Höfinger. In der Gruppe kann besser reagiert werden, sollte jemand in Schwierigkeiten geraten.
Achtet auf die Kleinen
Besonders tragisch sind die Badeunfälle mit Kindern. Auch hier gilt es, dass Erwachsene eine Aufsichtspflicht haben. „Schwimmhilfen ersetzen niemals die Aufsichtspflicht, und Kinder sollten niemals unbeaufsichtigt in der Nähe von Wasser spielen“, warnt Höfinger.
Eltern sollten sich bewusst sein, dass Kleinkinder besonders gefährdet sind, da sie beim Ertrinken oft geräuschlos sind. Die Wasserrettung rät dazu, Kindern frühzeitig Schwimmausbildung zu ermöglichen, und bietet dazu verschiedene Kurse an. „Ein spielerischer Zugang zur Wasserumgebung kann hilfreich sein“, sagt Höflinger, „und geben Sie Ihrem Kind die notwendige Zeit, um sich ans Wasser zu gewöhnen.“
Kurse für alle
Nicht nur für Kinder werden Kurse angeboten, sondern auch für Erwachsene, die ihre Schwimmfähigkeiten verbessern möchten. Selbst wenn jemand vor Jahren Schwimmen gelernt hat, gibt es immer Raum für Technikverbesserungen. Der Samariterbund bietet eine Reihe von Kursen für alle Leistungsstufen, von Anfängern bis zu Fortgeschrittenen. Um sicher im Wasser zu sein, finden interessieren Personen die wichtigsten Regeln in einem infografischen Dokument.
Weitere Themen:
Wiener Freibäder starten am 2. Mai in die Saison
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