Kontroverses Thema Parkplätze: Neubau der Moschee in Puntigam löst Diskussionen aus


Der geplante Bau einer neuen, größeren Moschee in der Gmeinstraße sorgt derzeit für hitzige Diskussionen in Graz. Während der Bezirksvorsteher Helmut Scheuch (ÖVP) gefordert hat, dass mehr Parkplätze bereitgestellt werden, fordern Vertreter der FPÖ die bosniakische Gemeinde auf, an einen anderen Standort auszuweichen.

GRAZ. Die bosniakische Gemeinde in Graz hat seit vielen Jahren ihre Moschee in der Gmeinstraße. In den letzten Jahren ist die Gemeinde auf ungefähr 2.000 Mitglieder angewachsen, was die bestehende Moschee zu klein macht. Daher plant die Glaubensgemeinschaft, auf dem gleichen Grundstück eine neue, größere Moschee zu errichten. Dieses Vorhaben hat jedoch nicht nur Zustimmung gefunden.

Bezirksvorsteher Helmut Scheuch sieht den Bau einer Tiefgarage als Bedingung für den Neubau der Moschee. | Foto: Pixabay

Tiefgarage als Bedingung

Die kritischen Stimmen zu den Ausbauplänen kommen vor allem von Bezirksvorsteher Helmut Scheuch (ÖVP), der die bestehende Verkehrssituation als untragbar ansieht. Insbesondere an Freitagen, wenn zahlreiche Gläubige zu den Gebeten kommen, könnte die Verkehrslage chaotisch werden, da das Wildparken in den umliegenden Gassen bei Anwohnern immer wieder für Unmut sorgt. Scheuch schlägt daher vor, dass der Neubau der Moschee nur unter der Voraussetzung einer integrierten Tiefgarage unterstützt wird. Nach seinen Einschätzungen sind rund 40 bis 60 Abstellplätze erforderlich. „Ohne Tiefgarage wird es von mir keine Unterstützung geben“, so Scheuch.

Bezirksobmann der FPÖ-Puntigam Dominik Hausjell und FPÖ-Gemeinderat Günter Wagner sprechen sich gegen den Ausbau aus.  | Foto: FPÖ Steiermark

Die Grazer FPÖ geht noch einen Schritt weiter und spricht sich generell gegen den geplanten Neubau aus. Sie argumentieren, dass die Mitglieder der bosniakischen Gemeinde stattdessen in das bestehende islamische Kulturzentrum Graz in der Laubgasse umziehen sollten. Dieser Ansatz wurde kritisch betrachtet, da die bosniakische Gemeinde bereits eine etablierte und traditionsreiche Gemeinschaft in Graz ist.

Parkplätze geplant

Auf Anfrage von MeinBezirk bestätigte die bosniakische Gemeinde, dass ihre Pläne für den Bau bei der Stadt Graz eingereicht wurden. In Bezug auf das Parkplatzproblem versicherte die Gemeinde, dass sie ebenfalls plant, zusätzliche Parkplätze für die Gläubigen zu schaffen, um somit die Bedenken der Anwohner zu berücksichtigen.

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