KTM Leichtgewicht: Die 47. Rallye Dakar steht vor der Tür!


Die zum Konzern gehörenden Marken GasGas und Husqvarna treten diesmal nicht als Teams auf, während der KTM-Werksstall die Herausforderung von 7.805 km, davon 5.209 Wertungskilometer, annehmen wird. Zu dem vielversprechenden Aufgebot gehören:

  • Kevin Benavides – argentinischer Zweifachsieger (2021, 2023)
  • Luciano Benavides – weiterer Dakar erfahrener Bruder
  • Daniel Sanders – Australier, der zum fünften Mal startet und kürzlich die Rallye Marokko gewann

Von 2001 bis 2019 dominierte KTM die Dakar-Rallye in der Motorradkategorie. 2018 feierte Matthias Walkner als erster Österreicher seinen Sieg. Nach einem „Horrorjahr“ arbeitet der Salzburger aktuell an seiner Rückkehr zur legendären Motorradjagd. Kevin Benavides hatte ebenfalls im Mai bei einem Trainingssturz zu kämpfen, stellt sich jedoch wieder der Herausforderung. „Kevin ist ein Kämpfer“, so Hölzl.

Der Titelverteidiger in der Motorradsparte ist der US-Amerikaner Ricky Brabec, der nach Siegen 2020 und 2024 seinen dritten Triumph anstrebt. Bisher gelang dies nur sechs Motorradfahrern. „Es ist nicht einfach, das erste Mal zu gewinnen, und noch schwieriger, das zweite Mal. Den dritten zu holen, wird eine große Herausforderung nach meinem Sieg 2024“, sagte Brabec, der einen Crash in Marokko ohne schwerwiegende Verletzungen überstanden hat, jedoch seine Trainingsroutine beeinflusst wurde.

Im Automobilbereich will Carlos Sainz seinen Titel verteidigen und peilt seinen fünften Sieg an – jeweils mit einer anderen Marke. Der zweifache Rallye-Weltmeister trat 2024 im Audi an und wurde mit 61 Jahren der älteste Dakar-Sieger aller Zeiten. Ein Jahr später versucht sich der Vater von Formel-1-Pilot Carlos Jr. im Ford, unterstützt von weiteren erfahrenen Rallye-Fahrern wie Nani Roma, der bereits sowohl auf dem Motorrad als auch im Auto die Dakar gewinnen konnte.

Mit großen Ambitionen startet auch Dacia in die sechste Auflage auf der arabischen Halbinsel. Der fünffache Dakar-Sieger Nasser Al-Attiyah gewann die Marokko-Rallye in seinem Dacia, während der neunfache Weltmeister Sebastien Loeb nach mehreren zweiten und dritten Plätzen nach dem ersten Sieg strebt. Interessant ist die Paarung von Toyota, wo die zweifachen Motorradsieger Toby Price und Sam Sunderland gemeinsam im Hilux Overdrive antreten – Price am Steuer, Sunderland als Co-Pilot.

Zusammenfassend wird die Rallye sowohl in der Motorrad- als auch in der Automobilkategorie von starken Fahrern und Teams geprägt sein, was die Konkurrenz spannend und herausfordernd macht.

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