Am 1. Mai 2025 wurde Johannes Freitag im Grazer Dom zum neuen Weihbischof der Diözese Graz-Seckau geweiht. Rund 1.000 Gläubige sowie zahlreiche Ehrengäste nahmen an der feierlichen Zeremonie teil – darunter auch Landeshauptmann Mario Kunasek und Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom, die Freitag zur Ernennung gratulierten.
GRAZ/STEIERMARK. Am 1. Mai 2025 wurde Johannes Freitag im Grazer Dom offiziell zum Weihbischof der Diözese Graz-Seckau geweiht. Der Festakt fand im Beisein von über 1.000 Gläubigen und zahlreichen Ehrengästen statt, darunter auch Vertreterinnen und Vertreter der steirischen Landespolitik. Diese Veranstaltung markiert einen wichtigen Moment in der Geschichte der steirischen Kirche, da sie eine neue Führungspersönlichkeit in der Gemeinschaft willkommen heißt.
Als Hauptzelebrant und Konsekrator leitete Bischof Wilhelm Krautwaschl die Weihe. Unterstützt wurde er dabei vom Salzburger Erzbischof Franz Lackner und Militärbischof Werner Freistetter. Aus der Politik nahmen unter anderem Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ), Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom (ÖVP) sowie die ehemaligen Landeshauptleute Waltraud Klasnic (ÖVP), Hermann Schützenhöfer (ÖVP) und Christopher Drexler (ÖVP) an der Zeremonie teil. Diese politische Unterstützung zeigt die enge Verbindung zwischen Kirche und Staat in Österreich, insbesondere in der Steiermark.
„Ein Gewinn“
Landeshauptmann Mario Kunasek gratulierte dem neuen Weihbischof und betonte dessen bisherige Rolle als Seelsorger in der Militärseelsorge: „Johannes Freitag ist ein Gewinn für die steirische Kirche und die österreichische Bischofskonferenz.“ Auch Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom äußerte persönliche Wertschätzung für den neuen Weihbischof: „Ihm ist es stets gelungen, seine Herzlichkeit und Lebensfreude nach außen zu tragen und auf seine Mitmenschen zu übertragen. Christliche Werte wie Nächstenliebe, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sind für ihn keine bloßen Lippenbekenntnisse, sondern fester Bestandteil seiner seelsorgerischen Arbeit.“
Die Wahl von Johannes Freitag als Weihbischof wird als strategischer Schritt zur Belebung der kirchlichen Gemeinschaft in der Region angesehen. Freitag bringt vielfältige Erfahrungen aus der Militärseelsorge mit, wo er sich für die Belange der Soldaten und deren Familien eingesetzt hat. Diese Rolle hat ihn zu einem bekannten Gesicht innerhalb der Gemeinschaft gemacht.
Mit Blick auf die Herausforderungen, vor denen die Kirche steht, wie sinkende Mitgliederzahlen und zunehmende gesellschaftliche Diversität, wird erwartet, dass Freitag innovative Ansätze verfolgt, um die Kirche für jüngere Generationen attraktiv zu machen. In seiner ersten Ansprache betonte er die Bedeutung der Offenheit und Inklusion und stellte den Dienst an der Gemeinschaft in den Mittelpunkt seiner Mission.
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