Lebensräume in Worten: Erster Literaturwettbewerb im Haus Wieden begeistert mit Spannung


Der erste Literaturwettbewerb der Städte zum Leben krönte 17 herausragende Texte, unter denen drei mit dem Hauptpreis ausgezeichnet wurden. Die feierliche Preisverleihung fand im Haus Wieden statt.

WIEN/WIEDEN. Die kreative Ader der älteren Generation wurde kürzlich im Rahmen des ersten Literatur-Wettbewerbs der Städte zum Leben lebendig. Im Haus Wieden fand die feierliche Preisverleihung statt, bei der 17 ausgewählte Werke präsentiert wurden, die die Vielfalt und Tiefe menschlichen Erlebens verkörpern.

Die Veranstaltung war überaus gut besucht, mit zahlreichen Seniorinnen und Senioren sowie deren Familien, die gebannt den Lesungen der ausgewählten Texte lauschten. Klatschen und Lachen erfüllten den Raum, selbst kleine technische Pannen wurden mit Humor genommen. Zu den Ehrengästen zählten die Bezirksvorsteherin von Wieden, Lea Halbwidl (SPÖ), und Simon Bluma, der stellvertretende Geschäftsführer der Häuser zum Leben.

Vielseitige Geschichten

Insgesamt waren 100 Texte für den Wettbewerb eingereicht worden, die von einer erfahrenen Jury aus sechs Mitgliedern sorgfältig ausgewählt wurden. „Die eingereichten Schriftstücke waren beeindruckend und vielfältig. Die Teilnehmer haben ihre Gedanken und Erfahrungen zu Papier gebracht, und das Ergebnis ist bemerkenswert“, äußerte sich Jurymitglied Christa Demuth gegenüber MeinBezirk. Um die Teilnahme für alle zu ermöglichen, half Demuth jenen, die nicht mehr selbst schreiben können, beim Tippen ihrer Geschichten.

Die Texte wurden von den Schauspielern Karl Fischer und Susi Stach vorgetragen. | Foto: Markus Morianz

Die ausgezeichneten Texte spiegeln die vielfältigen Erfahrungen der Autorinnen und Autoren wider. Beispielsweise erzählt Maria Baumgartner in ihrem Gedicht von einem Sommertag in der Wiener Innstadt und erhält dafür den Hauptpreis. Die zweite Gewinnerin, Ingrid Göschl aus dem Haus Hernals, erinnert sich nostalgisch an ihre Jugend und die Besetzung der Arena. Die dritte Hauptpreiseignerin, wohnhaft im Haus Währing, schildert ihr geborgenes Aufwachsen in einem Wiener Gemeindebau nach dem Zweiten Weltkrieg.

Hohe Professionalität

Die Veranstaltung war durchdacht organisiert, moderiert von Werner Brunner, einem erfahrenen Buchbranche-Experten und Initiator des Vorlesetages. Die Lesungen wurden von den talentierten Schauspielern Susi Stach und Karl Fischer übernommen, die den Texten Leben einhauchten.

Blick auf die Teilnehmer der Veranstaltung, darunter Lea Halbwidl (SPÖ, oben rechts). | Foto: Markus Morianz

Demuth war nicht die einzige Schlüsselfigur des Events; auch die angesehene Schriftstellerin und Rosa-Frauenpreis-Trägerin Traude Veran trug wesentlich zum Erfolg der Veranstaltung bei. Alle preisgekrönten Texte werden in einer Sonderausgabe der Seniorenzeitung „Trara“ veröffentlicht, die online unter kpw.at abgerufen werden kann.

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