Liesinger Musiker: Albert Reifert – Jazz als Lebenselixier


Der Liesinger Jazzpianist Albert Reifert hat sich im Laufe seiner Karriere einen festen Platz in der österreichischen Musikszene erobert. In einem Interview mit MeinBezirk gewährt er Einblicke in seinen Werdegang und spricht über seine bereichernden Erfahrungen am Filmset.

WIEN/LIESING. Die Leidenschaft für Musik entwickelte sich bei Albert Reifert bereits in der Kindheit. In seinem Elternhaus wurde Musik großgeschrieben: Sein Vater spielte traditionshalber auf dem alten Pianino, während seine Mutter Zither spielte. Sogar seine Schwester trug zur musikalischen Atmosphäre bei, indem sie mit ihrer Gitarre Hauskonzerte bereicherte. Diese kreative Umgebung förderte Reiferts frühes Talent am Klavier und weckte seine Liebe zur Musik.

Im Alter von acht Jahren begann Reifert seine klassische Musikausbildung am renommierten Konservatorium der Stadt Wien. Während seiner zehnjährigen Ausbildung tauchte er in verschiedene Musikstile wie Blues, Boogie-Woogie, Pop und Rock ein. „In dieser Phase wurde mir klar, dass ich Musik studieren und meine Leidenschaft zum Beruf machen wollte“, reflektiert er im Gespräch mit MeinBezirk.

Komponist und Pianist

Ein wichtiger Mentor während seiner Ausbildung war Professor Roland Batik, der Reifert auf seine spätere Laufbahn vorbereitete. Mit nur 20 Jahren schloss er sein Studium im Fach Jazzklavier ab, was ihn in den Kreis anderer talentierter Musiker führte, mit denen er regelmäßig gemeinsam auftritt. „Die Vernetzung mit anderen Künstlern ist für meine Entwicklung essentiell gewesen“, betont Reifert.

Albert Reifert beim Auftritt im Jazzland Wien 2024.  | Foto: Michael Schober

Ein bedeutender Wendepunkt in seiner Karriere war die Zusammenarbeit mit dem Orchester von Tony Jagitsch, die direkt nach seinem Abschluss begann. Gleichzeitig etablierte Reifert sich als Komponist, Liedtexter und Arrangeur. „Die meisten meiner Werke entstehen für eigene Bandprojekte. Ich hatte auch das Vergnügen, mit einem Jazzensemble des niederösterreichischen Tonkünstlerorchesters zu arbeiten“, berichtet er.

Unterwegs mit dem Albert Reifert Trio

In den letzten Jahren hat Reifert rund 150 bis 200 Jazz-Kompositionen geschaffen, die er mit zahlreichen Musikern und Sängerinnen realisiert hat. Dazu gehören nicht nur jazzige Melodien, sondern auch Filmmusik und romantische Balladen, sowie Beiträge zum Austropop. Seine Vielseitigkeit wird durch diverse Veröffentlichungen auf ehrwürdigen Labels untermauert.

Albert Reifert (2.v.r.) mit Bandkollegen Navid Djawadi und Gernot Bernroider (v.l.) und Sandor Rigo am Saxophon (r.). | Foto: Sonja Polz

Bemerkenswert ist, dass Reifert bereits als Kind in der Kultfernsehserie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ mitspielte. „Es war amüsant, ins Schauspielfach hineinzuschnuppern, aber es blieb bei dieser Erfahrung“, erinnert er sich. Mittlerweile ist er seit 28 Jahren mit seinem Albert Reifert Trio aktiv und plant für Mai dieses Jahres die Veröffentlichung seines achten Albums mit dem Titel „Journeys in my Mind“.

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