Lorenz-Böhler und Meidling: Verlängerte Wartezeiten aufgrund der Umstellung der IT-Systeme


Die Traumazentren Brigittenau und Meidling der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) erhalten ein neues IT-System mit dem Namen „Kim“. Dies hat zur Folge, dass Patientinnen und Patienten mit einer Erhöhung der Wartezeiten und teilweisen Betriebseinschränkungen rechnen müssen.

Die Einführung des neuen Systems erfolgt im ehemaligen Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler, nun bekannt als Traumazentrum Brigittenau, sowie im Traumazentrum Meidling. Das IT-System „Kim“ wurde entwickelt, um grundlegende Abläufe in der Patientenversorgung zu digitalisieren und effizienter zu gestalten. Allerdings bedeutet die Implementierung auch, dass die Zentren in den kommenden Wochen vorübergehend eingeschränkt funktionieren werden.

Laut einer aktuellen Mitteilung der AUVA sind Patientinnen und Patienten, die geplante Kontrolluntersuchungen oder Therapien in Anspruch nehmen möchten, mit längeren Wartezeiten konfrontiert. Bei ungeplanten, jedoch nicht dringenden Fällen sind sogar Wartezeiten von mehreren Stunden zu erwarten. Die Zentren bemühen sich, alle Betroffenen durch Aushänge, Informationsflyer und digitale Infoscreens vor Ort über die anstehenden Einschränkungen zu informieren.

Zeitplan der Einschränkungen

Der Zeitplan für die Einschränkungen im Meidlinger Traumazentrum ist bereits weiter fortgeschritten. Seit dem 10. März ist die Anzahl der Patientinnen und Patienten in der Physiotherapie reduziert worden. Ab Dienstag, dem 1. April, werden die Spezialambulanzen vorübergehend geschlossen, während der Montag, 7. April, eine Reduzierung der geplanten Operationen mit sich bringt. Ab Freitag, dem 18. April, sind die Bettenstationen weniger belegt. Zudem wird der Schockraum sowie die Rettungszufahrten vom 23. bis 30. April vollständig gesperrt.

Das neue IT-System wird voraussichtlich am 24. April in Betrieb genommen, gefolgt von einer sukzessiven Hochlaufphase. Ein normaler Betrieb der beiden Traumazentren ist ab Mitte Mai zu erwarten.

Einschränkungen im Meidlinger Zeitplan seit dem 10. März. | Foto: Karl Pufler

Im Traumazentrum Brigittenau sind ab dem 10. März ebenfalls Einschränkungen in der Physiotherapie zu beobachten, während die Tagesklinischen Operationen ab dem 1. April reduziert werden. Ab dem 14. April sind die Spezialambulanzen ebenfalls gesperrt, und ab dem 22. April wird der Ambulanzbetrieb eingeschränkt. Die Zufahrten für Rettungsfahrzeuge sind vom 7. bis 13. Mai ebenfalls nicht verfügbar. Am 8. Mai soll das neue IT-System endgültig in Betrieb gehen, gefolgt von einer Progression zum Normalbetrieb bis Ende Mai.

Bitte um Geduld

Auf Nachfrage zur Situation von Terminen erklärte AUVA, dass sie bis zur Veröffentlichung dieses Artikels keine detaillierten Informationen zu möglichen Stornierungen oder Verschiebungen von Terminen geben konnten.

„Wir danken allen Patientinnen und Patienten für ihr Verständnis und ihre Geduld während dieser entscheidenden Phase der Modernisierung. Mit der neuen EDV-Infrastruktur schaffen wir die Grundlagen für eine effizientere und zukunftssichere medizinische Versorgung,“ so die AUVA.

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