Mann attackiert Frau und bedroht sie mit einem Messer


Am 8. Mai 2025 wurde die Wiener Polizei zu einem Vorfall häuslicher Gewalt im Bezirk Favoriten gerufen. Eine 28-jährige Frau meldete, dass sie von ihrem 39-jährigen Ehemann geschlagen und mit einem Messer bedroht worden sei. (viennatimes.com)

Die Polizei konnte den zunächst flüchtigen Mann kontaktieren, der schließlich in die Wohnung zurückkehrte. Nach der Festnahme wurde er in die Justizanstalt Wien-Josefstadt eingeliefert. Die Frau wurde medizinisch versorgt und in ein Frauenhaus gebracht.

In Österreich gibt es ein umfassendes rechtliches Schutzsystem für Opfer häuslicher Gewalt. Das Gewaltschutzgesetz ermöglicht es der Polizei, ein Betretungsverbot gegen den Täter zu verhängen und ihn aus der gemeinsamen Wohnung zu verweisen, falls er sich weigert zu gehen. Dieses Verfahren basiert auf dem Prinzip "Wer schlägt, muss gehen", sodass das Opfer in der gewohnten Umgebung bleiben kann. (bundeskanzleramt.gv.at)

Zusätzlich können Opfer beim zuständigen Bezirksgericht eine einstweilige Verfügung beantragen, die weitere Schutzmaßnahmen wie Kontaktverbote oder Aufenthaltsverbote festlegt. Diese gerichtlichen Schutzmaßnahmen können für bis zu zwölf Monate erlassen werden. (resourcehub.bakermckenzie.com)

Opfer häuslicher Gewalt haben Anspruch auf umfassende Unterstützung durch spezialisierte Einrichtungen. In Wien stehen unter anderem das Gewaltschutzzentrum Wien und die 24-Stunden-Notrufnummer der Stadt Wien (01/71719) zur Verfügung. Diese Organisationen bieten rechtliche Beratung, psychosoziale Unterstützung und sichere Unterkünfte für Betroffene an. (krone.at)

Trotz dieser Schutzmaßnahmen bleibt häusliche Gewalt ein ernstes Problem in Österreich. Im Jahr 2022 wurden über 4.000 Anzeigen wegen häuslicher Gewalt erstattet, und mehr als 350 Betretungsverbote erlassen. Zudem fanden über 770 Frauen und 630 Kinder Schutz in Frauenhäusern. (krone.at)

Es ist wichtig, dass Opfer häuslicher Gewalt die verfügbaren Hilfsangebote nutzen und sich nicht scheuen, Unterstützung zu suchen. Die Gesellschaft muss weiterhin sensibilisiert werden, um häusliche Gewalt zu verhindern und den Betroffenen zu helfen.



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