Roland Guggenberger, der Spitzenkandidat der FPÖ für die Bezirkvertretungswahl in Margareten, hat sich in einem Interview mit MeinBezirk über sein Wahlprogramm und seine Ziele geäußert.
WIEN/MARGARETEN. Der 37-jährige Roland Guggenberger, der momentan als parlamentarischer Mitarbeiter tätig ist, führt die FPÖ in die Wahl am 27. April. In einem aufschlussreichen Gespräch präsentiert er seine politischen Pläne und Visionen für den Bezirk Margareten und lobt die Stärken seiner Partei.
„Sicherheit im Mittelpunkt unserer Agenda“
Warum sollten die Wähler Sie wählen?
ROLAND GUGGENBERGER: Sicherheit ist eines unserer Kernanliegen. Die Wiener FPÖ fordert die Einrichtung einer Sicherheitskommission, die wir auch auf Bezirksebene umsetzen möchten. Die besorgniserregenden Schlagzeilen der letzten Jahre, wie die Entwicklungen im Leopold-Rister-Park, zeigen klar, dass Handlungsbedarf besteht. Unser Ziel ist es, den Bürgern ein sicheres Umfeld zu bieten.
Was sind weitere Schwerpunkte Ihres Programms?
Ein wichtiger Punkt ist die Verbesserung und Attraktivierung der bestehenden Grünflächen, die im Bezirk derzeit unzureichend sind. Diese Flächen sind entscheidend für die Lebensqualität der Anwohner.
Wie steht die FPÖ zu anderen Fraktionen?
Unsere Haltung ist nicht einfach nur, gegen alles zu stimmen. In den Bezirksvertretungssitzungen unterstützen wir vernünftige Anträge anderer Parteien, wenn sie den Bürgern von Margareten helfen.
Integration und Bildung
Was sind einige Ihrer stolzesten Anliegen?
Ich bin stolz auf alle unsere Initiativen, insbesondere im Bereich der Bekämpfung von Vandalismus und Sachbeschädigungen, wo wir leider oft auf Widerstände gestoßen sind.
Wie sieht es mit der Sprachförderung in den Schulen aus?
Die Notwendigkeit von Deutschförderung in Margaretner Schulen ist hoch, denn Sprache ist der Schlüssel zur Integration der Jugendlichen. Unser Ziel ist es, Programme zu schaffen, die es den Kindern ermöglichen, Deutsch zu lernen und sich besser in die Gesellschaft einzugliedern.
FPÖ und Integration – ein Widerspruch?
Integration ist unerlässlich für ein harmonisches Zusammenleben. Wir setzen uns dafür ein, dass Kinder die deutsche Sprache lernen und auch in Pausen deutsch sprechen.
Parkraumsituation und Urbanentwicklung
Wie stehen Sie zur aktuellen Parkplatzsituation?
Die Parkplatzsituation ist angespannt. Temporäre Anrainerparkplätze sind ein erstes kleines Mittel, aber langfristig wünschen wir uns ein flächendeckendes Parkpickerl für alle Wiener.
Was kritisieren Sie an der Bezirksvorstehung?
Zusammen mit den Bürgern habe ich oft das Gefühl, dass die Bezirksvorsteherin kein offenes Ohr für ihre Anliegen hat. Hier gibt es viel Raum für Verbesserungen.
Wie stehen Sie zur Schaffung von mehr Grünflächen?
Das Schaffen neuer Grünflächen in einem bereits stark verbauten Gebiet wie Margareten ist eine Herausforderung. jedoch halten wir eine Umgestaltung der Wiedner Hauptstraße für dringend erforderlich, um Platz für grüne Elemente zu schaffen.
Was ist Ihr Ziel bei dieser Wahl?
Wir streben an, die zweitstärkste Fraktion im Bezirk zu werden. Dieses Ziel möchten wir erreichen, um unsere politischen Vorstellungen wirkungsvoll umsetzen zu können.
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