Valentin Fuhry, ein engagierter Anwohner aus Meidling, setzt sich leidenschaftlich für die Verbesserung der Sicherheitslage im Bereich des Meidlinger Markts und des Hermann-Leopoldi-Parks ein. Sein Ziel ist es, eine Begegnungszone zu schaffen, die die beiden beliebten Orte miteinander verbindet und den Fußgängern mehr Sicherheit bietet.
WIEN/MEIDLING. Der Meidlinger Markt ist ein zentraler Anziehungspunkt im 12. Bezirk und erfreut sich großer Beliebtheit bei Anwohnerinnen und Anwohnern. Gegenüber liegt der Hermann-Leopoldi-Park, der mit seinem vielfältigen Freizeitangebot, darunter Spielplätze, Basketballplätze und Klettergerüste, ein beliebtes Ziel für Familien ist. Fuhry erklärt, dass ein Hauptproblem darin besteht, dass diese beiden Bereiche durch eine stark befahrene Autofahrbahn – teilweise mit bis zu vier Spuren – voneinander getrennt sind. „Das ist wirklich schade, denn auch wenn ein Zebrastreifen mit Ampel vorhanden ist, bleibt die Verbindung zwischen diesen beiden beliebten Orten unzureichend“, sagt Fuhry.
„Ich bin überzeugt, dass die Schaffung einer Begegnungszone die Attraktivität des Gebiets erhöhen und mehr Menschen anziehen könnte. Dies würde auch den umliegenden Geschäften zugutekommen“, fügt Fuhry hinzu. Eine sichere und einladende Umgebung könnte nicht nur das Fußgängeraufkommen steigern, sondern auch zur Schaffung eines lebendigeren Stadtteils beitragen.
Petition für Tempo 30
Valentin Fuhry hat bereits im vergangenen Jahr mit einer Petition begonnen, um eine Temporeduktion auf der Niederhofstraße zwischen dem Meidlinger Markt und dem Kreisverkehr durchzusetzen. Der Fokus lag auf der Sicherstellung von mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer in den angrenzenden Straßen, insbesondere in der Mandlgasse und der Niederhofstraße.
Nachdem Fuhry ausreichend Unterschriften für seine Petition sammeln konnte, wurde er zum zuständigen Ausschuss eingeladen, um sein Anliegen zu präsentieren. In den Gesprächen äußerten verschiedene Parteien, darunter auch die Wiener Linien sowie der Verkehrsklub Österreich (VCÖ) und der ARBÖ, ihre Ansichten zur Sicherheit im Bezirk.
Bus 63A als Hindernis
„Die allgemeine Zustimmung für eine Temporeduktion auf Tempo 30 war vorhanden“, resümiert Fuhry, „aber das Hauptproblem war die Buslinie 63A, deren Tempo nicht beeinträchtigt werden sollte.“ Letztlich wurde die Petition abgelehnt. „Dabei geht es nur um wenige Sekunden“, ärgert sich Fuhry über die Entscheidung.
Bezirkschef Wilfried Zankl (SPÖ) unterstützte die Ablehnung und betonte die Bedeutung der Niederhofstraße als wichtige Verkehrsverbindung, insbesondere für den Bus 63A. Angesichts dieser Gegebenheiten sei sowohl die Einführung einer Begegnungszone als auch die Temporeduktion in diesem Bereich nicht realisierbar.
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