Die Stadt Graz plant möglicherweise den Ausbau der Merkur Arena. Berichten zufolge existieren interne Details zu dem Projekt, jedoch bezeichnet KPÖ-Finanzstadtrat Manfred Eber die kolportierten Kosten von 90 Millionen Euro als „reine Spekulation“. Eine Lösung zur Stadionmodernisierung könnte Ende April oder Anfang Mai vorgestellt werden, wobei bislang noch keine konkrete Einigung mit dem Land Steiermark erzielt wurde.
GRAZ. In Fußballkreisen sorgte das Thema Stadionausbau, insbesondere der Merkur Arena, bereits für zahlreiche Diskussionen. Viele Kritiker empfinden die stagnierenden Fortschritte als „Running Gag“. Die derzeitige Infrastruktur in Liebenau ist nicht mehr zeitgemäß und erfüllt nicht die Anforderungen des modernen Sports. In den vergangenen Legislaturperioden wurden zahlreiche Chancen verpasst, und die aktuelle Stadtregierung gibt seit Jahren vor, eine Lösung zu finden, hat jedoch konkrete Schritte immer wieder verschoben.
Trotz der Einführung dringend benötigter Sicherheitsmaßnahmen blieb eine umfassende Neugestaltung aus. Die Opposition wirft der Rathauskoalition, bestehend aus KPÖ, Grünen und SPÖ, ein „Spiel auf Zeit“ vor. Der aktuelle Plan sieht vor, die Merkur Arena bis 2024 für internationale Spiele fit zu machen. Hierfür wird eine Machbarkeitsstudie in Aussicht gestellt, deren Ergebnisse jedoch nicht vor Frühjahr 2025 erwartet werden können.
Kolportierte Kosten: 90 Millionen Euro
Die Spekulationen über die Umbaukosten, die laut Berichten von 15.400 auf 23.000 Plätze erhöhen und die modernisierten VIP- und Pressebereiche umfassen sollen, befeuern weitere Diskussionen. Geplant ist, dass die SK Sturm 10 Millionen Euro trägt, während das Land Steiermark und die Stadt Graz jeweils 40 Millionen Euro beisteuern sollen. Der GAK (Graz-Austrian-Kickers) wird demnach keinen finanziellen Beitrag leisten.
Manfred Eber wehrte sich gegen die Äußerungen über die hochgeladenen Kosten und betonte, dass es gegenwärtig verfrüht sei, über Summen oder Finanzierungsmöglichkeiten zu spekulieren. „Das Ziel ist es, die Merkur Arena Champions-League-tauglich zu machen, während das Stadion im öffentlichen Eigentum bleiben soll“, so Eber weiter. Es wird erwartet, dass die Landesregierung nach Vorlage der Machbarkeitsstudie in den Prozess eingebunden wird, die Öffentlichkeit soll voraussichtlich im Juni informiert werden.
Die Situation wird durch die finanziellen Herausforderungen der Stadt Graz, die mit einer Schuldenlast von über 1,74 Milliarden Euro konfrontiert ist, kompliziert. Dies wirft Fragen zur Realisierbarkeit der Pläne auf. Gerade vor dem Hintergrund der Ungewissheit bezüglich der zukünftigen Kosten steht die Stadtregierung unter Druck, endlich klare und transparente Entscheidungen zu treffen.
Optimismus verbreitet sich dennoch: Während einer Vorstellung des neuen Trainingszentrums des SK Sturm unterstrich Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) die Absicht, bis Ende Mai eine Lösung für die Stadionfrage zu präsentieren. Auch Sturm-Präsident Christian Jauk zeigte sich überzeugt, dass eine kostengünstige und durchdachte Lösung gefunden werden kann, die im Vergleich zu anderen Bundesländern attraktiver ist.
Was bisher geschah:
Die Stadt hat die Machbarkeitsstudie wiederholt verschoben.
Wichtige Termine im Rahmen der Stadionmodernisierung stehen an.
Das könnte dich auch interessieren:
So trainiert Mario Haas für seinen ersten Boxkampf
Related posts:
- Rathaus: Polizei weist „Sicherheitslücke“ beim Wiener Christkindlmarkt zurück
- Carlsen Weist Betrugsvorwürfe bei der Blitzschach-WM Entschlossen Zurück!
- Signa Development: Geld zurück! So fordern Sie Honorare und Dividenden zurück!
- Sonnenschein und über 20 Grad: Der Frühling kehrt am Wochenende nach Wien zurück.