Nach seinem Wechsel in die Bundespolitik bleibt Christoph Wiederkehr der Spitzenkandidat der Wiener Neos für die kommende Wien-Wahl. Am Wochenende wurde jedoch laut Quellen von MeinBezirk entschieden, dass Wiederkehr von der Liste gestrichen wird und Selma Arapović die neue Spitzenkandidatin wird.
WIEN. Mit der Angelobung der neuen Bundesregierung und dem damit verbundenen Wechsel von Christoph Wiederkehr, dem Neos-Chef in Wien, ins Bildungsministerium, standen auch Personalanpassungen innerhalb der Wiener Neos an. In der Stadtregierung wird Bettina Emmerling als neue Vizebürgermeisterin sowie Bildungsstadträtin fungieren, während Architektin Selma Arapović, die zuvor auf Listenplatz zwei war, zur Klubobfrau gewählt wurde.
Laut MeinBezirk wurde Selma Arapović offiziell zur neuen Klubobfrau der Wiener Neos ernannt. Obwohl Wiederkehr, der mit 90,4 Prozent der Stimmen zum Spitzenkandidaten gewählt wurde, zunächst weiterhin an der Spitze für die vorgezogene Wien-Wahl am 27. April bleiben sollte, gab es einige grundlegende Änderungen in der Parteistruktur. Bei einer Pressekonferenz am Montag erklärte Wiederkehr, dass er nicht mehr als Spitzenkandidat der Wiener Neos fungiert und sich von der Wahlliste zur kommenden Gemeinderatswahl streichen lässt, wie zuerst Puls24 berichtete.
Arapović wird somit Spitzenkandidatin
Diese Information wurde von den Wiener Neos gegenüber MeinBezirk bestätigt. Ein Parteisprecher gab bekannt, dass die Entscheidung „am Wochenende“ getroffen wurde. „Formell gibt es aktuell keinen Spitzenkandidaten,“ hieß es weiter. Somit wird Selma Arapović, die nun auf Listenplatz eins rutscht, die formelle Spitze für die bevorstehenden Wahlen übernehmen, während Emmerling auf Platz zwei verbleibt. Christoph Wiederkehr wird jedoch weiterhin als Neos-Wien-Landessprecher agieren.
Emmerling: „Starkes Team“ im Wahlkampf
Bettina Emmerling äußerte sich optimistisch über die Teamdynamik für den bevorstehenden Wahlkampf. „Christoph Wiederkehr wird als Landessprecher und Bildungsminister weiterhin eine tragende Rolle spielen. Allerdings hat er nach seiner Angelobung als Bildungsminister die aktive Wahlkampfführung bereits abgegeben,“ erklärte Emmerling in einem Interview. Sie betonte, dass die Neos nicht nur für Personen, sondern hauptsächlich für Inhalte abstimmen wollen und dass sie als „starkes Team“ in die Wahlen gehen werden.
Wiederkehrs Nominierung und die darauf folgenden Entscheidungen reflektieren eine strategische Umstrukturierung in der Partei, insbesondere vor den kommenden Herausforderungen. Diese Veränderungen könnten entscheidend sein im Hinblick auf die Strategien und Themen, die die Neos in den Wahlkampf einbringen werden, um die Wähler zu überzeugen.
„Bestes Einvernehmen“ mit neuer Vizebürgermeisterin
Neos nominieren Wiederkehr als Bildungsminister
Christoph Wiederkehr zum Spitzenkandidaten von Neos gewählt
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