Neubau: Verbesserung der Fahrradwege für erhöhte Sicherheit


Derzeit müssen Radfahrer, die entlang der 2er-Linie oder dem Gürtelradweg fahren, mit schmalen Radwegen zurechtkommen. Viele Engstellen und lange Wartezeiten an Ampeln erschweren das Radfahren. Doch es gibt bald Aussicht auf Veränderungen.

WIEN/NEUBAU. In der letzten Sitzung der Bezirksvertretung forderten die Grünen und Links eine Verbesserung der Radwege entlang der 2er-Linie sowie am Gürtelradweg. Ziel ist es, die Wege sicherer und familienfreundlicher zu gestalten, wie in den beiden Anträgen beschrieben. Zudem sollen auch Maßnahmen zur Begrünung und zur Verbesserung des Fußverkehrs in Betracht gezogen werden. Die ÖVP äußerte jedoch Bedenken.

Aus der Sitzung der Bezirksvertretung geht hervor, dass die Parteien Grünen und Links gemeinsam einen Antrag zur Verbesserung der Radwege auf der Linie 2 zwischen Lerchenfelder Straße und Mariahilfer Straße beschlossen haben. Laut dem Antrag sollen die Radwege sicherer und familienfreundlicher gestaltet werden. Darüber hinaus sollen auch Maßnahmen zur Begrünung und zur Verbesserung des Fußverkehrs geprüft werden.

Förderung des Radfahrens

Die Gründe für den Antrag sind laut den Grünen und Links vielfältig. Die Radwege entlang der 2er-Linie seien nicht breit genug und erfüllten weder die aktuellen noch die zukünftigen Anforderungen für ein „hochwertiges Radverkehrsnetz“.

„Insbesondere angesichts des bevorstehenden Wahljahres ist dies ein zukunftsträchtiges Thema“, erklärt Silvio Heinze, Klubobmann der Grünen. Daher sehen die Grünen und Links die Verbesserung des Hauptverkehrsnetzes als wichtigen Beitrag zur Förderung des Radverkehrs.

Die Radwege bei der 2er-Linie sollen sicherer werden. | Foto: Agenda Neubau

Bezirksrätin Anna Fox (Links) ist sich sicher: „Die Stärkung aktiver Mobilität in Zeiten des Klimawandels ist unerlässlich.“ Den Antrag haben die Links gemeinsam mit den Grünen eingereicht, da beide Fraktionen ähnliche Ziele in der Verkehrspolitik verfolgen, erklärt Fox.

Engstellen und Wartezeiten

Beim Gürtelradweg bis zur Stollgasse wird besonders auf die Engstellen und langen Wartezeiten an Ampeln hingewiesen. Auf einer Strecke von weniger als 450 Metern gibt es sieben Ampeln, die zu langen Wartezeiten führen. Eine Verbesserung des Hauptverkehrsnetzes könnte einen Lückenschluss zwischen den Radwegen am Christian-Broda-Platz und der Hütteldorfer Straße ermöglichen.

Sollten die Radwege verbessert werden?

Genau das ist der Grund, weshalb sich die ÖVP gegen den Antrag ausgesprochen hat. Laut ÖVP-Klubobfrau Christina Schlosser könnte es zu Staus führen. Stattdessen schlägt man vor, einen Radweg in der Mittelzone des Gürtels zu errichten, wo genug Platz vorhanden sei, sagt Schlosser.

"Die Stärkung von aktiver Mobilität in Zeiten des Klimawandels ist unumgänglich", ist sich Bezirksrätin Anna Fox (Links) sicher.  | Foto: LINKS Neubau

Folglich möchte man den Radweg auf der Seite des Museumsquartiers gestalten. „So vermeiden wir Verkehrschaos und schaffen zugleich eine sichere Radinfrastruktur“, erklärt Schlosser. Nun liegt es an der Stadt Wien: Nachdem die Anträge in der Sitzung der Bezirksvertretung mehrheitlich angenommen wurden, muss die zuständige Magistratsabteilung über die Umsetzung entscheiden.

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