Die kürzlich installierte Ampel an der Kreuzung Karl-Morrestraße/Eckertstraße hat sich als erhebliche Gefahr für Fußgänger erwiesen. Ein entscheidendes Problem ist, dass die abbiegende Straßenbahn gleichzeitig mit der grünen Fußgängerampel startet. Dies führt dazu, dass Fußgänger in einer gefährlichen Situation sind, da sie oft nicht in der Lage sind, die Straße schnell genug zu überqueren, während die Straßenbahn, die zu einer hohen Geschwindigkeit beschleunigen kann, bedrohlich nahe kommt.
Obwohl die Straßenbahnampel inzwischen mit einem Nachrangzeichen ausgestattet ist, verhält sich die Situation nicht weniger riskant. Fußgänger stehen oft in einer Nachteilssituation gegenüber der schnell beschleunigenden Straßenbahngarnitur. In einigen Fällen kann beobachtet werden, dass der Straßenbahnfahrer die Fußgänger mit einem Signal anlockt und sie dazu auffordert, schneller die Straße zu überqueren, was die Gefahr weiter erhöht.
Diese Situation ist untragbar
Die kritische Lage an dieser Kreuzung erfordert dringend eine Neuausrichtung der Ampelregelungen. Ein möglicher Lösungsansatz wäre, dass die Straßenbahn als erstes losfährt und dabei dafür sorgt, dass alle anderen Ampeln auf Rot springen. Danach dürfte der Verkehr für Fußgänger und Autofahrer erst auf Grün umschalten. Ein solches System ist nicht nur praktikabel, sondern könnte auch andere Straßenbahnlinien in Städten wie Berlin oder München als Vorbild nehmen, wo ähnliche Regelungen erfolgreich umgesetzt wurden.
Gemäß den Daten der Verkehrssicherheitsforschung können solche Änderungen zu signifikanten Rückgängen von Unfällen an Kreuzungen führen. So hat eine Studie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gezeigt, dass gezielte Ampelsteuerungen an gefährlichen Kreuzungen die Sicherheit von Fußgängern erheblich steigern können. Die Forderungen nach einer Neugestaltung der Ampelsituation wurden von Anwohnern und Verkehrsexperten gleichermaßen unterstützt, und es ist unverständlich, warum die Stadtverwaltung die aktuelle Regelung beibehält.
Die tatsächlichen Gefahren, die von der Ampel an der Kreuzung Karl-Morrestraße/Eckertstraße ausgehen, sind nicht nur theoretischer Natur. Es gibt bereits Berichte über beinahe-Unfälle, die auf das Problem zurückzuführen sind, und die Anwohner fühlen sich angesichts der antiquierter und gefährlicher Verkehrsregelung nicht sicher. Die Zeit für eine Lösung ist jetzt gekommen, um sowohl das Wohl der Fußgänger als auch die Effizienz des öffentlichen Verkehrs zu gewährleisten.
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