Nie durstig in der Stadt: Wien aktiviert 1600 Trinkbrunnen


Wiener Wasser hat den 1600. Trinkbrunnen in der Stadt in Betrieb genommen und somit einen neuen Höchstwert aufgestellt. Diese Trinkbrunnen sind eine wichtige Initiative, um sowohl Einheimischen als auch Touristen auf einfache Art und Weise Zugang zu Wasser zu ermöglichen, insbesondere während der heißen Sommermonate.

WIEN. Überall in Wien fallen die öffentlichen Trinkbrunnen ins Auge: Sie sind mittlerweile ein fester Bestandteil des Stadtbildes und bieten Erfrischung an den heißesten Tagen des Jahres. Zusätzlich wird auf diese Weise das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer nachhaltigen Wasserversorgung geschärft.

In den letzten Jahren hat Wien kontinuierlich in die Erneuerung und den Ausbau seiner Trinkbrunnen investiert. Mit der Inbetriebnahme des 1600. Wasserspenders wird ein weiteres bedeutendes Kapitel in der Geschichte dieser Initiative aufgeschlagen. Auch für das Jahr 2023 gibt es Pläne für viele neue Brunnen in verschiedenen Stadtteilen.

Niederschwellige Wasserversorgung

Die niederschwellige Trinkversorgung wird von Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) als essenziell erachtet: „Mehr Trinkbrunnen sind ein wesentlicher Beitrag zur Gesundheit und Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener, insbesondere an Hitzetagen“, so Czernohorszky. Die Stadt sieht weiteres Potenzial für zusätzliche Brunnen, insbesondere in neu gestalteten Stadtplätzen und Erholungsgebieten.

Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) | Foto: Stadt Wien/Markus Wache

Seit 2021 wurde die Anzahl der Trinkbrunnen um beeindruckende 500 erhöht; allein im vergangenen Jahr kamen 100 neue Brunnen hinzu. Unter den insgesamt 1600 Wasserspendern finden sich auch 75 „Brunnhilden“ – besonders auffällige Brunnen, die mitten im urbanen Raum platziert sind und einen Sinn für lokale Identität schaffen.

Diese breite Verfügbarkeit an Trinkbrunnen in Wien ist ein positives Beispiel für eine umfassende Wasserversorgung. So kommt die Stadt auf etwa 80 Trinkbrunnen pro 100.000 Einwohner. Im Vergleich dazu hat die Hauptstadt Deutschlands, Berlin, für eine ähnliche Bevölkerungszahl nur 6 Trinkbrunnen zu bieten, was die Bemühungen Wiens um eine hohe Lebensqualität unterstreicht.

Die Trinkbrunnen von Wiener Wasser hören auf den Namen Brunnhilde - 75 Stück gibt es davon mittlerweile. | Foto: Wiener Wasser/Zinner

Im Winter ruhen die Brunnen, um Frostschäden an den Leitungen zu vermeiden. Die jährliche Inbetriebnahme beginnt traditionell rund um den Weltwassertag am 22. März, wenn die frostfreien Tage in der Innenstadt beginnen. Die Brunnen in den Randgebieten werden zeitnah danach aktiviert. „Denkt daran, eure Water Bottles mitzunehmen, denn in Wien kann man die Flaschen praktisch überall wieder auffüllen,“ empfiehlt Paul Hellmeier, der Leiter von Wiener Wasser.

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