Papamonat sollte auch für Adoptiv- und Pflegeväter zugänglich sein.


Im Tiroler Landtag setzt sich Iris Zangerl-Walser, die Generationensprecherin der VP Tirol aus Zirl, für mehr Fairness und Familienfreundlichkeit ein. Gemeinsam mit VP Tirol Familiensprecher Florian Riedl und Daniela Meichtry von der SPÖ fordert sie, dass künftig auch Adoptiv- und (Dauer-)Pflegeväter Anspruch auf den sogenannten Papamonat haben. Dieser Schritt zielt darauf ab, die Bindung zwischen Vater und Kind zu stärken, unabhängig davon, ob das Kind leiblich ist oder nicht.

Der Papamonat, der seit dem 1. September 2019 für alle unselbständig erwerbstätigen Väter in der Privatwirtschaft gesetzlich verankert ist, ermöglicht eine Freistellung von der Arbeit für die Dauer von einem Monat nach der Geburt des Kindes. Diese Regelung gilt auch für Väter im öffentlichen Dienst des Bundes. Voraussetzung für die Inanspruchnahme ist ein gemeinsamer Haushalt mit dem Kind. Während des Papamonats besteht kein Anspruch auf Entgelt vom Arbeitgeber, jedoch kann der sogenannte Familienzeitbonus beantragt werden. Dieser beträgt seit dem 1. Januar 2025 täglich 54,87 Euro und kann für bis zu 31 Tage bezogen werden. (bmaw.gv.at, arbeiterkammer.at)

Die Erweiterung des Anspruchs auf Adoptiv- und Pflegeväter ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Gleichstellung und Familienfreundlichkeit. Bereits seit 2017 können Väter, einschließlich gleichgeschlechtlicher Paare und Adoptiv- sowie Pflegeeltern, den Papamonat in Anspruch nehmen. Dies fördert die frühzeitige Bindung zwischen Vater und Kind und unterstützt die aktive Rolle der Väter in der Kinderbetreuung. (karriere.at)

Die Tiroler Landesregierung hat in der Vergangenheit bereits Maßnahmen zur Förderung der Familienfreundlichkeit ergriffen. Beispielsweise wurde in einigen Gemeinden der sogenannte "Papamonat" eingeführt, um Vätern die Möglichkeit zu geben, nach der Geburt ihres Kindes mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Solche Initiativen tragen dazu bei, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern und die Gleichstellung der Geschlechter voranzutreiben. (wien.gv.at)

Die aktuelle Forderung von Iris Zangerl-Walser und ihren Mitstreitern unterstreicht die Bedeutung von familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen und die Notwendigkeit, diese auf alle Väter, unabhängig von ihrer familiären Situation, auszudehnen. Dies ist ein weiterer Schritt in Richtung einer gerechteren und familienorientierten Gesellschaft.



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